Ohrwell
Hell-E-Barde
- #1
Themenstarter/in
Wenn du die Chance hättest, in die Vergangenheit zu reisen, was würdest du dort verändern, was ungeschehen machen? Für den Englischlehrer Jake Epping bietet sich dadurch die einmalige Gelegenheit, eins der wohl größten Traumata in der amerikanischen Geschichte zu verhindern: die Ermordung von John F. Kennedy. Das Zeittor wird jedoch nicht durch Außerirdische oder magische Kräfte erzeugt, nein es steht in der Speisekammer im Restaurant von Jakes bestem Freund, Al Tempelton. Einfach so. Al ist zu alt für diesen Kreuzzug der Gerechtigkeit und so läßt sich Jake nach langem Zögern auf diese Mission ein. Doch spätestens seit H.G.Wells wissen wir, dass Zeitreisen tückisch sind. Und auch für Jake Epping wird dies zu einer Prüfung, die er auf schmerzvolle Weise lernen muß.
Nach 39 Romanen und zahlreichen Kurzgeschichten wird der nun mittlerweile 64jährige Schriftsteller nicht des Schreibens müde. Die Filmrechte hat sich der Regisseur Jonathan Demme (Philadelphia, Schweigen der Lämmer) bereits gesichert; mal sehen, was draus wird. Ich gestehe, ich hab das Buch noch nicht gelesen und vermutlich werde ich das auch nicht, nicht wegen der über 1000 Seiten, nein denn eigentlich bin ich kein King-Fan. Ich habs desöfteren versucht, mich in sein Werk einzulesen. Die ersten beiden "Dunkler Turm"-Bände (Schwarz, Drei) hab ich verschlungen, aber dann hat mich mit Band 3 das Interesse verlassen. Auch sein "ES" hab ich nach den ersten 30-40 Seiten wieder sinken lassen - obwohl mir gerade die Stelle sehr im Gedächtnis geblieben ist, wo er das Papierschiffchen von Billys kleinem Bruder beobachtet, so lange bis es aus der "Geschichte verschwunden ist". Ich verstehe, was die Leser an ihm mögen, ebenso wie Harry Potter oder Twilight - aber etwas stört mich bei solchen "Schreib-Maschinen" wie King & Co. Es ist diese scheinbar inflationär vorhandene Kreativität, diese nichtvorhandene Ermüdung, immer "neue" Bücher zu schreiben. Das erweckt mein Mißtrauen, denn irgendwann ist einmal der Gehirntank leer, alle Reserven aufgebraucht, der Autor ist ausgeschrieben. Bei King hab ich immer das Gefühl, er hat was versteckt in der Hinterhand wie ein Zauberer, eine Art Bausatzkasten, wo er herumwühlen kann bis zwei Teile gefunden sind, die zusammenpassen. Ein solcher Vielschreiben kann sich das wohl erlauben, sogar die Eitelkeit, seine eigenen Frühwerke in seinen Spätwerken auftreten zu lassen (wie auch im aktuellen Roman) und sogar sich selbst hineinzuschreiben wie in den letzten "Dunkler Turm"-Bänden. Was er aber da nun versucht, ist glaube ich nur für jemanden eine Offenbarung, der mit dem Attentat groß geworden ist, sei es aus eigener Beobachtung oder durch Überlieferung. Die Zeitreise soll da mehr der Aufhänger sein, um die Leser neugierig zu machen, wenn King ihnen von der guten, alten Zeit predigt. Aber gerade dadurch wirkt die Story wieder so beliebig auf mich, denn es gibt denke ich genug andere Ereignisse, die es wert gewesen wären, ungeschehen gemacht zu werden - aber die Ermordung Kennedys hat eben einfach historische Prominenz. Naja, vielleicht komme ich doch mal in die Verlegenheit, einen Blick hinein zu tun, extra kaufen werde ich mir den Schinken aber nicht.
Nach 39 Romanen und zahlreichen Kurzgeschichten wird der nun mittlerweile 64jährige Schriftsteller nicht des Schreibens müde. Die Filmrechte hat sich der Regisseur Jonathan Demme (Philadelphia, Schweigen der Lämmer) bereits gesichert; mal sehen, was draus wird. Ich gestehe, ich hab das Buch noch nicht gelesen und vermutlich werde ich das auch nicht, nicht wegen der über 1000 Seiten, nein denn eigentlich bin ich kein King-Fan. Ich habs desöfteren versucht, mich in sein Werk einzulesen. Die ersten beiden "Dunkler Turm"-Bände (Schwarz, Drei) hab ich verschlungen, aber dann hat mich mit Band 3 das Interesse verlassen. Auch sein "ES" hab ich nach den ersten 30-40 Seiten wieder sinken lassen - obwohl mir gerade die Stelle sehr im Gedächtnis geblieben ist, wo er das Papierschiffchen von Billys kleinem Bruder beobachtet, so lange bis es aus der "Geschichte verschwunden ist". Ich verstehe, was die Leser an ihm mögen, ebenso wie Harry Potter oder Twilight - aber etwas stört mich bei solchen "Schreib-Maschinen" wie King & Co. Es ist diese scheinbar inflationär vorhandene Kreativität, diese nichtvorhandene Ermüdung, immer "neue" Bücher zu schreiben. Das erweckt mein Mißtrauen, denn irgendwann ist einmal der Gehirntank leer, alle Reserven aufgebraucht, der Autor ist ausgeschrieben. Bei King hab ich immer das Gefühl, er hat was versteckt in der Hinterhand wie ein Zauberer, eine Art Bausatzkasten, wo er herumwühlen kann bis zwei Teile gefunden sind, die zusammenpassen. Ein solcher Vielschreiben kann sich das wohl erlauben, sogar die Eitelkeit, seine eigenen Frühwerke in seinen Spätwerken auftreten zu lassen (wie auch im aktuellen Roman) und sogar sich selbst hineinzuschreiben wie in den letzten "Dunkler Turm"-Bänden. Was er aber da nun versucht, ist glaube ich nur für jemanden eine Offenbarung, der mit dem Attentat groß geworden ist, sei es aus eigener Beobachtung oder durch Überlieferung. Die Zeitreise soll da mehr der Aufhänger sein, um die Leser neugierig zu machen, wenn King ihnen von der guten, alten Zeit predigt. Aber gerade dadurch wirkt die Story wieder so beliebig auf mich, denn es gibt denke ich genug andere Ereignisse, die es wert gewesen wären, ungeschehen gemacht zu werden - aber die Ermordung Kennedys hat eben einfach historische Prominenz. Naja, vielleicht komme ich doch mal in die Verlegenheit, einen Blick hinein zu tun, extra kaufen werde ich mir den Schinken aber nicht.