• Blut-Tetralogie   Dark Space

FritzHugo3

Neues Mitglied
Hallo ihr lieben, ich habe immer mal wieder bei euch gestöbert und auch das eine oder andere gute Hörspiel gefunden. Irgendwann hatte es mich dann auch mal gepackt und ich habe mich an das schreiben eines eigenen Scriptes gewagt, was inzwischen nahezu fertig ist und immerhin 65 Seiten aufweist.

Das mir jetzt die Leute nicht die Bude einrennen und sich jetzt dutzende um eine Rolle streiten, war mir schon klar, da es ja ein reines Hobbyprojekt ist und keine Kohle bei rausspringt, aber dass ich bei einer großen Realschule (habe unter anderem vier Hauptrollen, zwischen 10-16j., zu vergeben), mit über 750 Schülern, nicht ein einziger neugierig ist und anfragt, finde ich doch sehr bedauerlich. Auch bei Bekannten nur Desinteresse, über eine Lokale Facebookgruppe meiner Stadt, haben sich zwar Leute gemeldet, allerdings ausschließlich Frauen (dummerweise sind von 10 Rollen gerade mal zwei mit weiblichen Stimmen vorgesehen).

Oder liegt es evtl. an meinem Text?
(Die Formatierung ist im Forum natürlich etwas flöten gegangen):

Überlinger Hörspielprojekt
Wir suchen dich und deine Stimme!


"Explore - Der Schattenmann“ wird ein Kinder- und Jugendhörspiel.
Als Bühne dient, im Jahre 2182, eine kleine Forschungsstation nahe eines Weltraumnebels. Unter anderem leben hier auch die Geschwister Max und Lucas, die hier geboren wurden, sowie weitere Jugendliche mit ihren Eltern und deren Vorgesetzten.

Wir suchen Sprecher für

Hauptsprechrollen:
Drei Jungs im Alter zwischen 10 - 15 Jahren.
Ein Mädchen zwischen 14 - 16 Jahren.

Neben- und Kleinstsprechrollen:
Fünf bis sieben Herren zwischen 20 - 70 Jahren.
Ein bis drei Damen zwischen 25 - 55 Jahren.
(Frag doch mal deine Lehrer, Eltern, Verwandten)

(RECHTS OBEN STEHT NOCH EIN GROßER QR-CODE)

Du kannst zeichnen oder kennst dich mit Grafikprogrammen aus?
Hilf uns bei der Covergestaltung.

Cutter-Unterstützung: die zeitlich anspruchsvollste Arbeit ist das Schneiden und Abmischen der einzelnen Takes und dem Hinzufügen von diversen Geräuschen.
Wenn du schon mal mit einem Schnittprogramm zu tun hattest,
(evtl. von deinem YouTube Kanal her) oder dir vorstellen kannst, dich mit dem Thema zu befassen, wir können dich gut gebrauchen.

Neugierig geworden? Auf www.BodenseeJugend.de findest du weitere Informationen zu unserem Projekt und wie du uns erreichen kannst.

Welche Erfahrungen habt ihr denn so gemacht und wie kommt ihr an Sprecher, in eurer Umgebung? Internet ist zwar schön und gut, aber ich möchte einfach nicht alle Takes über das Internet abwickeln, schon gar nicht bei den vier Hauptrollen.


Auch wenn es zur technik einen extra Bereich gibt, mir reicht eine kurze Antwort dazu aus.
Nach längerer Suche habe ich mir http://www.thomann.de/de/tascam_dr05.htm Gerät hier ausgesucht, da es preislich in mein Budge passt. Es geht um reine Innenaufnahmen, die im gleichen Raum statfinden sollen, um ein gleichbleibendes Klangbildergebnis zu bekommen. Ist dieses Gerät dafür ausreichend, ja/nein?

Ich bin gespannt auf eure Reaktionen und freue mich darauf, die Antworten lesen zu können.
 

Ellerbrok

Sprecher, Cutter & Fledermaus
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Hi,
normalerweise brauchen wir hier keine Sprecherin der näheren Nachbarschaft suchen, da alle unsere Sprecher dezentral, also jeder für sich zuhause, aufnehmen, und dann die Aufnahmen an die mit dem Schnitt beauftragte Person schicken.

Hier wird das genauer erklärt: http://www.hoer-talk.de/threads/anleitung-ablauf-einer-hörspielproduktion.15168/

Möglicherweise kommt dein Hörspiel als externe Produktion hier im Forum in Betracht. Dann hättest du Zugriff auf alle Sprecher hier. Um das zu klären solltest du eine PN an einen unserer Administratoren schicken.

Deine Besenken bei den dezentralen Takes kann ich dir zwar nicht nehmen, aber ich nehme an, du hast sicherlich ein paar unserer neueren Hörspiele angehört, oder? Wenn nicht, solltest du das nachholen.

Auch wenn es keine Ensemble-Aufnahmen sind, so gibt es genügend Möglichkeiten um gemeinsam zu proben. TeamSpeak, um mal eine davon zu nennen. :)

Liebe Grüße,
Marcel
 
Zuletzt bearbeitet:
Mittlerweile werden ja auch in kommerziellen Hörspielen die Rollen nicht mehr gemeinsam aufgenommen. Und da wir hier technische Standards haben, weichen die Aufnahmen der einzelnen Sprecher auch nicht grossartig vom anderen ab.
 

Dagmar

I'm not weird, I'm gifted
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Ich denke dass eher DU die Leute anfragen musst, nicht andersrum. Warum sollte ein Realschüler dich neugierig fragen was du da machst und ob du ne Rolle für ihn hast?
Schalte eine Annonce in einer der typischen Stadtzeitungen (da gibts doch so Blättchen die oft kostenlos ausliegen, bei uns in Nürnberg z.B. der "Doppelpunkt". Oft haben die auch noch ne Webseite, wo man Anzeigen aufgeben kann, und das kostet i.d.R. nix oder recht wenig). Aushang am Schwarzen Brett der Uni, oder an Schulen. Ggf. die Lehrer einbeziehen etc.
Und klar machen was du bieten kannst. Erfahrung, Teambuilding, ein gutes Endprodukt weil du Erfahrung in der und der Weise hast usw. usf.
Wenn du dich technisch nicht so recht auskennst und das dein erster Gehversuch ist würde ich sowieso lieber erstmal mit was Kleinem anfangen und mich "hocharbeiten". Weil keiner ist so scharf drauf was aufzunehmen was nie fertig wird, weil der Macher sich übernommen hat. 65 Seiten Skript sind auch ca. 65 Minuten Hörspiel. Das macht u.U. extrem viel Arbeit!
 

Dagmar

I'm not weird, I'm gifted
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Hinweis noch: das reale Alter einer Person muss nichts mit dem Alter der Hörspielrolle zu tun haben!

Ich werde z.B. schon für Rollen besetzt die 10-15 Jahre jünger sind als ich, bis etwa zu meinem realen Alter. Nicht aber für Rollen die älter sind - einfach weil ich noch rel. jung klinge.
 

FritzHugo3

Neues Mitglied
Dagmar, scheinbar, hast du meinen Post nur überflogen bzw. hast du evtl. den Spoiler und die weiterführende Internetseite übersehen?

Ich habe mich durchaus über die einzelnen Bereiche in diesem und in anderen Foren über scripting, Länge, Schnitt usw. informiert. Ich Arbeite nicht mehr und habe sehr viel Zeit, sonst hätte ich so ein Projekt nie begonnen, ich weis, dass es sehr viel Arbeit ist.

Ich traue es ehrlich gesagt keinem Kind zu, was 10, 12, 14 ist, eine fernünftige Aufnahme in gleichbleibender Qualität zu liefern, davon abgesehen, dass diese dann auch noch möglichst gleiche technische Vorraussetzungen Zuhause haben müssten. Meistens werden dann Frauen für solche Rollen genutzt und das hört man nunmal sofort raus.
 

Vollbard

Mitglied
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Hoi.
Hier gibt es auch eine ecke mit kinder sprecher. Die aufnahmen sind qualitativ genau so hoch wie die der erwachsenen. Der standart ist hier sehr hoch um gleichbleibende qualität abzuliefern. Und eltern sind hier forum meist aktiv ;-)
Hörst du hier :)
http://www.hoer-talk.de/forums/kinder.122/
lg roger
 
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Ellerbrok

Sprecher, Cutter & Fledermaus
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Jupp, da hat Roger recht. Ich habe zum Beispiel gleich drei Kinder in verschiedenen Altersklassen im Angebot, (hmmmm das klingt irgendwie falsch), die auch schon in Hörspielen mitgesprochen haben.
 

Dagmar

I'm not weird, I'm gifted
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@FritzHugo3 - ja, hatte den Spoiler nicht gelesen. Hab ich jetzt. Und ich muss sagen dass es mich nicht so wundert dass sich da keiner meldet. Da wird so viel verlangt und "gefordert" und gleich drauf hingewiesen was du alles nicht willst. da würd ich mich als Teenie nicht trauen hinzuschreiben.
Zudem fragst du nach nem Aufnahmegerät usw., was darauf schließen lässt dass du auch noch nicht ausgestattet bist.
Dadurch entsteht der Eindruck: unprofessionell, ob das was wird wer weiß, hmderklingtaberstreng.

Mit etwas mehr Herzlichkeit ist das vermutlich leichter. Zumal Teenager 3 Millionen andere Interessen haben und für Autorität i.d.R. wenig empfänglich sind... die kriegt man mehr mit den "Benefits"
 

FritzHugo3

Neues Mitglied
"hmmmm das klingt irgendwie falsch", wir wissen ja, wie es gemeint ist ;-).

Ja in der Kinderecke habe ich reingehört, da sind in der Tat einige schöne Stimmen dabei, leider halt schon Jahre alt. Ich werde mal schauen, wie es weitergehen soll. Alles über das Internet zu machen, ist für mich irgendwie keine Option. Weibliche Interessenten habe ich ja auch, komischerweise eben keine männlichen ^^.

Die Frage mit dem http://www.thomann.de/de/tascam_dr05.htm wäre noch offen, ist das Gerät qualitativ ausreichend?
 
G

Gelöschtes Mitglied 1980

Alles über das Internet zu machen, ist für mich irgendwie keine Option.

Warum eigentlich nicht? Hier zum Beispiel laufen die Produktionen, wie schon mehrmals erwähnt, selten anders. Und wenn es darum geht, dass Du Einfluss auf die Sprechenden nehmen willst, kannst Du das problemlos tun, z.B. über TeamSpeak, wie auch bereits erwähnt.
Hinzu kommt, Du hättest bereits den Vorteil, dass alle Sprechenden mit Equipment versorgt sind und relativ direkt loslegen können. Die meisten hier sind erfahren mit den Abläufen, so dass ein zügiger Workflow zustande kommen dürfte. Also ganz ehrlich? Ich sehe nicht die Vorteile des live vor Ort Einsprechens. Besonders, wenn sich keiner dafür meldet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Dagmar

I'm not weird, I'm gifted
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Leute er möchte vor Ort in der Gruppe mit echten Menschen gemeinsam aufnehmen. Da braucht man ihm nicht die Vorteile von Remoteaufnahmen erklären.
Seine Frage ist doch: wo kriegt er Leute her die bei ihm vor Ort sind, nicht total scheiße klingen und v.a. die mitmachen. Darum geht's doch in diesem Thread.

Und da ist die Antwort vermutlich: positiver formulieren, mehr Expertise und Vorteile rausstellen, weniger fordern. Und mit rechnen dass die Qualität unter Umständen nicht ganz so gut wird, weil halt in so ner Kleinstadt oder Kaff am Bodensee nunmal vermutlich nicht soo viele schon hörspielerfahrene Leute rumlaufen. Muss aber ja auch nicht: wenn es einfach nur um den Spaß geht, dann reichen Theater-AG-Kids ja auch! Oder vielleicht gibts ja so was wie Stagecoach oder so auch dort.

Nur meine Meinung: wenn das eh schauspielerisch vermutlich ein Erfahrungsprojekt und keine große Kunst wird, dann würde ich halt gleich von Anfang an die Ansprüche runterschrauben, mich freuen wenn genug mitmachen, und dann einfach aus denen, die mit dabei sind, versuchen das Beste rauszuholen.

Oder du willst halt sehr gute Sprecherleistung, dann wirst du aber über Remoteaufnahmen über Internet vermutlich bei deinem Standort nicht rumkommen.

Ansonsten unterstelle ich jetzt einfach mal dreist der Bodensee-Region einen hohen Anteil an Dialektsprechern. Auch das ist in den Ohren von Hörern aus anderen Bundesländern eine Qualitätsminderung - wo wir wieder bei dem Punkt sind: Spaß und genug Leute und vor Ort. Oder hoher Qualitätsanspruch, dann deutschlandweit und mehrere Leute mit einschlägiger Erfahrung rekrutieren.

Bodenseeregional mit Jugendlichen in High-End Qualität halte ich für utopisch. Da hätte ich ja schon in Nürnberg so meine Probleme...
 

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
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Ansonsten unterstelle ich jetzt einfach mal dreist der Bodensee-Region einen hohen Anteil an Dialektsprechern.

Das brauchst du nicht zu unterstellen, das ist wirklich so. Ähnlich den Bayern, Sachsen, Thüringern und so weiter ;) :D
Na gut, ich als Norddeutsches Alien in Bayern kann da auch Lieder drüber singen, was die Verständigungsprobleme im deutschen Süden angeht :D:D:D

Aber gut, zurück zum Thema. Zu Lokal und Dezentralen Sprechern und Suche ist so ziemlich alles gesagt worden, da brauche ich nichts mehr x-fach wiederholen und neu aufwärmen.

aber dass ich bei einer großen Realschule mit über 750 Schülern, nicht ein einziger neugierig ist und anfragt, finde ich doch sehr bedauerlich. Auch bei Bekannten nur Desinteresse.

Du scheinst die Antwort unbewußt schon zu kennen. Hörspiel ist nicht Jedermanns Sache, viele wissen aus dem Stehgreif nicht einmal was das ist oder können damit relativ wenig anfangen (der Begriff Hörbuch mit der schlacksigen Definition: "da is dann "so'n Typ/ne Tante", der/die liest einem ganze Buch vor" ist komischerweise dafür geläufiger). Oder es mangelt wirklich am Interesse. Audio ohne Bild, 3D Effekte und sichtbarer Action - wie langweilig, kann man ja nichtmal als Computerspiel auf der Playstation spielen - so ohne Bild. Bahh.... :)
Auch wenn ich es teils überspitzt ausgedrückt habe - du wirst das Interesse wohl auch wecken müssen, bzw. hoffen das da was geweckt werden kann.

Dagmar schrieb da etwas:
die kriegt man mehr mit den "Benefits"
Gib einen Ausschnitt aus der Geschichte preis oder koppel eine Kurzgeschichte aus (Autoren udn Verlage nennen sowas Leseprobe).
Sprich einen Teil ein oder mach ein kleines ca. 1 bis 3 min. langes Hörstückschnipselchen aus der Geschichte, verlink das als kleines Goodie zum Probelauschen was einen erwarten könnte, wenn es dann fertig ist - mit der Aussicht das auch die Stimme der Interessierten da mitwirken kann.
Wenn du die Produktionsdauer verkürzen möchtest, mach einen Podcast auf in dem du die Geschichte Szene für Szene veröffentlichst bis alles fertig ist. DAs funktioniert nciht nur bei ohnehin geplanten Mehrteilern, auch bei ansonsten Einteilern.
Alles kein Erfolgsrezept, das funktionieren muss - aber mögliche Wege die du angehen kannst.

Auch wenn es zur technik einen extra Bereich gibt, mir reicht eine kurze Antwort dazu aus.
Nach längerer Suche habe ich mir http://www.thomann.de/de/tascam_dr05.htm Gerät hier ausgesucht, da es preislich in mein Budge passt. Es geht um reine Innenaufnahmen, die im gleichen Raum statfinden sollen, um ein gleichbleibendes Klangbildergebnis zu bekommen. Ist dieses Gerät dafür ausreichend, ja/nein?

Da du schon am Verzweifeln bist, da sich dazu keiner äußert. Ich hab das inzwischen leider nicht mehr erhältliche Tascam DR-07 MKII in Betrieb. Kenne aber auch das DR-05.

Ein paar Dinge kannst du darüber bei Amazona und Bonedo nachlesen. Auch wenn deren Testberichte schon ein paar Jährchen alt sind, das DR-05 V2 ist nur eine Neuauflage des alten DR-05. Viel geändert hat sich da nichts.

Kurz und knapp: es ist kein Studio-Equipment, aber auch für Dein Projekt gut zu gebrauchen. Ein passendes Stativ dazu für das Stationäre dn für einzelaufnamen nur in eine der b eiden Mikrofonkapseln gesprochen funktionieren. Der Klang ist sauber. Als einzigen extra Tip noch: schaff die ein paar kleine Schaumstoff Spuckfänger an. Die gibts auch für kleine Lavalier Mikrofone, etwa der Größe einer kleinen 1,5V Mini Batterie entsprechend. Du wirst sie mit einem Cuttermesse ein wenig kürzen müssen, aber die 2 bis 3 Eur und kurze Bastelzeit zahlen sich aus, auch für Außenaufnahmen um Feuchtigkeit etwas fern zu halten (für Außenaufnahmen würd ich ja noch ein zusätzlichen Fellwindschutz empfehlen, aber das hast du ja nicht vor). Auf einen Mikrofonstativ montiert plus zusätztlichem Popschutz (damit mein ich eher die Runden Nylon bezodenen Rahmen, nciht die Schaumstoffdinger) hast du ein moderates kompaktes Aufnahmegerät. Das sollte für dein Projekt reichen.

Der Rest ist dann ohnehin Sache des Schnitts (also klanglich enttopfen, EQ Anpassungen, entrauschen, Effekte usw.).
 

FritzHugo3

Neues Mitglied
Erstmal vielen Dank für die Tipps.

"Bodensee-Region einen hohen Anteil an Dialektsprechern"
- Die über 50j. ja, die ich kenne und darunter sind sprechen in meiner Stadt alle Hochdeutsch und die Jugentlichen sprechen entweder Hochdeutsch oder ihre eigene Sprache ;-).

"Hörspiel ist nicht Jedermanns Sache"
- Ich glaube das habe ich in der Tat vollkommen unterschätzt, ich selber bin mit Hörspielen aufgewachsen, kenne bis heute jede Folge ???, Philipp Maloney und wie sie alle heißen. Ohne ein Hörspiel lege ich mich Abends gar nicht in Bett *g*. Wenn das so ist, wie ihr sagt, das die Jungen Menschen nicht mal wissen, was mit einem Hörspiel überhauptgemeint ist, finde ich das sehr traurig.

"es ist kein Studio-Equipment"
- Danke, dass du dich zur Technik äusserst. Ich wollte auch kein Studio aufmachen ;-), die 100€ nagen auch so bereits schwer an meinem Geldbäutel, zumindest weis ich jetzt, das das Gerät und die verbauten Mikros nicht völliger Schrott sind.

"schaff die ein paar kleine Schaumstoff Spuckfänger an. Die gibts auch für kleine Lavalier Mikrofone, etwa der Größe einer kleinen 1,5V Mini Batterie entsprechend."
- Hättest du mir da evtl. einen Link für, das wäre sehr nett von dir.

"vor Ort in der Gruppe mit echten Menschen gemeinsam aufnehmen"
- So war zumindest mal der Plan. Alleine Daheim hocke ich eh schon den ganzen Tag ;-).

"positiver formulieren, mehr Expertise und Vorteile rausstellen, weniger fordern"
- Ich habe lange darüber nachgedacht, weil ich es Anfangs garnicht vertsanden habe, ich habe meinen Text nie so empfunden. Ich glaube zu wissen, was du meinst. Zu viel anfängliche Ehrlichkeit mag einige Menschen von vorn herein Abschrecken, in dem Fall wären weniger Information besser, um überhaupt an Leute zu kommen, wenn diese dann auch mit anderen Erwartungen an das Projekt herangehen, so habe ich zumindest mal eine Möglichkeit mit ihnen zu interagieren und es ihnen schmackhaft zu machen. (Ich habe zwei Jahre einen Minecraftserver geleitet und bin vielleicht noch etwas geschädigt davon, wenn man da nicht klipp und klar alles in den Regeln geschrieben hatte, haben die einen auf der Nase getanzt ;-)).

Eine gesunde Mischung aus "Spaß und genug Leute und vor Ort." und "Remoteaufnahmen über Internet", damit kann ich mich ganz gut anfreunden. Bevor ich aber alles übers Internet mache oder nur zwei-drei ungeeignete Sprecher in meiner Umgebung finde und Trash produziere, geb ich das Script der Allgemeinheit frei und lasse es selber gut sein. Ob dass dann jemandem so gut gefallen mag, dass er es angeht, ist zwar die Frage, zumindest mehr als die Entf.-Taste bei mir zu drücken ;-).

Ich glaube tendenziell hätte ich vielleicht eher bei Waldofschülern eine Chance, die sind oft an Schauspielerei, Musik, Kunst und in diesen Richtungen interessierter, sagen wir offener. Bei der Stadtbücherei was Auszuhängen wäre sicher auch nicht verkehrt, da gehen schon mal die Leute hin, die onehin (meistens freiwillig) lesen.

Nun ich werde mir mal mein kleines Köpfleich zerbröseln und bedanke mich erst mal für eure Anregungen und Tipps.

Nachtrag: Alles gute zum Geburtstag Ellerbrok ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
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"Bodensee-Region einen hohen Anteil an Dialektsprechern"

Dazu noch kurz: es spricht auch nichts dagegen Regionale Dialektsprecher in dem Hörspiel zu haben oder es komplett damit zu verwirklichen. Deine Story soll ja im Bereich Bodensee stattfinden? Dann achte nur darauf,, das der Dialekt nciht zu hart ausfällt und nur von Einheimischen verstanden wird. Dialekt hat schon einen gewissen Charme in Hörspielen.

"schaff die ein paar kleine Schaumstoff Spuckfänger an. Die gibts auch für kleine Lavalier Mikrofone, etwa der Größe einer kleinen 1,5V Mini Batterie entsprechend."
- Hättest du mir da evtl. einen Link für, das wäre sehr nett von dir.

Ich muß noch ergänzen, weil ich beim schreiben meinen DR-07 mit beweglichen Mic-Kapseln im Kopf hatte: es gibt auch einen Schaumstoffüberzieher in Gerätebreite für die meisten Tascam Recorder (schaut dann so aus wie bei den Zoom Geräten). Da ich bie mir mechanisch die Mikrofonstellung ändern kann ist der aber nichts für den DR-07 MKII, DR-40 und den DR-08. Nur für das Ding habe ich gerade keinen Link. Aber die Kleinlösung funktioniert auch mit den starren Mikofonen, die Kapseln sind bei fast allen gleich dimensioniert. Die Schaumstoffüberzieher, die ich meine, schauen so aus:

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Der Innendurchmesser sollte etwa 10mm betragen, die länge läßt sich kürzen. Aktuell habe ich gerade nur einen eBay Link passend zur Hand. Erfüllen als einfacher Spuckschutz durchaus ihren Zweck und sollten auch im Musikgeschäft deines Vertrauens vor Ort zu finden sein.

Alternativ, und mehr für Außenaufnahmen gedacht ist zB. ein Gutmann Fell. Das günstigste was ich dafür bisher gefiunden habe, selbst das Tascam Original kommt auf ca. 40 bis 50 EUR (Einzelpreis außerhalb diverser Bundles).

Ergänzend für Fieldrecorder verweise ich noch auf den Thread HIER, den wirst du eventuell auch brauchen.

Wenn das so ist, wie ihr sagt, das die Jungen Menschen nicht mal wissen, was mit einem Hörspiel überhauptgemeint ist, finde ich das sehr traurig.

Das ist es in der Tat, aber es sind nicht alle jungen Menschen so. Aber die "primären" Interessen haben sich doch gewaltig verschoben, und wie Dagmar schon schrieb: sie haben zig millionen gleichzeitiger Interessen, die sich auch wieder ganz schnell ins desinteresse aufheben. Plus dem Phänomen der aktuellen Mediengesellschaft, schnell abrufbaren Informationen und überhaupt schnell verfallender Dinge. Aber nicht den Kopf hängen lassen, das wird schon. Hörspiel ist noch nicht tot, nur weniger beliebt, weil antiquiert :)
 

niwres

Cutter
Hallo Fritz-Hugo3,
alles was Du hier gelesen hast, kann ich voll und ganz unterstreichen. Ich empfehle Dir das Projekt zu vereinfachen, denn ich habe den Eindruck, dass Du noch keine Vorstellung von der enormen Arbeit mit einem solch umfangreichen Projekt hast. Wenn du noch keine Cutter-Erfahrung hast (wovon ich ausgehe) wirst du garantiert scheitern.
Baue die Sache doch erst mal als Hörbuch auf, welches Du selbst liest, oder von jemanden lesen lässt, der spannend zu lesen versteht. Allein das Cutten der Versprecher (die unvermeidlich sein werden) und das Cutten ausprobierter Betonungsvarianten beim Lesen des Textes wird Dir eine ziemliche Menge Zeit und Arbeit abverlangen. Wenn Du dann auch noch an geeigneten Stellen einige Geräusche unterlegst, kann die Sache recht reizvoll werden. Am Ende hast Du viel gelernt, eine Menge Erfahrung (besonders auch mit der Tontechnik) gesammelt und findest mit dieser vorzeigbaren Vorlage vielleicht am ehesten Leute, die Lust haben, die Story mit Dir zusammen als Hörspiel auf die Beine zu stellen.
 
Y

Yüksel

Alternativ, und mehr für Außenaufnahmen gedacht ist zB. ein Gutmann Fell. Das günstigste was ich dafür bisher gefiunden habe
Dazu ein kleiner Erfahrungsbericht: Ich nutze diesen "Puschel" auf meinem DR-05 für Außenaufnahmen und habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Die Klangveränderung durch dieses "Meerschweinchen" hält sich auch in Grenzen.
 

Verney

Mitglied
Passt der auch auf das Zoom H4 / H6 ,,, ?

da ist das "Fell" - der Windschutz - nämlich eher etwas für die Optik ... genau wie die "Spinne" ...
 
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