• Blut-Tetralogie   Dark Space
G

Gelöschtes Mitglied 5874

Wenn ich mal ein drittes Ohr brauchen sollte, melde ich mich bei dir, ok? ;)
Kein Problem Peter, wenn ich etwas test-hören soll, sag einfach bescheid, oder schick mir eine PN oder so :)
Bist Du blind/Sehbehindert?
Ja aber das stört mich nicht nur wenn jemand meint ich könne etwas nicht nur weil ich blind bin, dann würde ich die die so etwas sagen immer am liebsten in Stücke hauen.
 

Heavy

Sprecher und Cutter
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Ich hatte die Idee schonmal vorgebracht.. aber es gab niemand
 

PeBu34

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Ich hatte die Idee schonmal vorgebracht.. aber es gab niemand
Stimmt ja. Jetzt erinnere ich mich. :)

Aber jetzt wieder zurück zum Thema. Ich werde mal versuchen ein paar typische Geräusche meines Rollstuhls aufzunehmen - auch, wenn ich nur ein Headset habe - vielleicht kann man damit als Beispiel ja schon etwas anfangen.

Liebe Grüße von
Peter :)
 

Heavy

Sprecher und Cutter
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Vielleicht solltest Du erstmal die Geschichte fertig schreiben - sofern sie Nicht fertig ist.
 

PeBu34

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Vielleicht solltest Du erstmal die Geschichte fertig schreiben - sofern sie Nicht fertig ist.
Die Geschichte ist zu mehr als der Hälfte fertig. :) Wenn mir beim Schreiben auffällt, dass ich bei der Produktion ein Problem bekommen könnte, fange ich schon mal an mir Gedanken darüber zu machen, und wenn die Stelle in der Produktion erreicht ist, habe ich hoffentlich - spätestens - die Lösung gefunden. ;)

Liebe Grüße von
Peter :)
 

PeBu34

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@Gabriel: Wenn du weiter oben nachliest, wirst du feststellen, dass Corlanus mir schon geantwortet hat. ;) Und du kennst doch mein Motto: Nur kein Stress nich! :) Ich werde schon Antworten bekommen, wenn es an der Zeit ist und jemand etwas dazu zu sagen hat. :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 5874

@PeBu34,
Die Geschichte ist zu mehr als der Hälfte fertig. :) Wenn mir beim Schreiben auffällt, dass ich bei der Produktion ein Problem bekommen könnte, fange ich schon mal an mir Gedanken darüber zu machen, und wenn die Stelle in der Produktion erreicht ist, habe ich hoffentlich - spätestens - die Lösung gefunden. ;)
Sehr gut,:), ich bin da noch krasser, ich mache mir schon Gedanken über die Sounds und die Music bevor ich einen einzigen Buchstaben geschrieben habe.
Dazu male ich mir im Kopf die Geschichte aus, und stelle sie mir mit verschiedensten Sounds und Music vor.
 

jam

Absolut
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Naja, ein wenig muß man ja über die Machbarkeit eines Hörspielskripts vor/bei dem Schreiben immer nachdenken.:) Das sollte dich, Peter @PeBu34 , aber nicht vom Schreiben abhalten. Mit einem Cutter zusammen kann man das Skript ja dann durchsprechen und über akustische Darstellungsmöglichkeiten beratschlagen und ggf. Änderungen im Skript vornehmen, wenn erforderlich.

Ich glaube, ein Rollstuhl hat einfach nicht so einen gängigen akustischen Fingerabdruck wie beispielsweise das klassische "gezogene Schwert" (schwwwiiiinnngg!). Ich gebe Corlanus recht, daß man mit den echten Geräuschen, von denen es ja nun auch nicht so viele hörbare gibt, vielleicht nicht so die Aufmerksamkeit beim Hören erreichen kann. Man sollte die Geräusche aber in jedem Fall sinnvoll in der Geschichte einführen, damit der Zuhörer sie erkennen kann, wenn sie erneut vorkommen. (als würde ich sagen: "Immer, wenn ich so fahre (mit Geräusch), springen mir die Fußgänger in den Weg!")

Zusätzlich brauchen solche feinen Geräusche auch den nötigen Freiraum im Mix. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, die man ausprobieren kann: Übertrieben laut, alles andere leise oder in dem Moment pausierend, Frequenzbereiche aussparen, wo das Geräusch besonders gut hörbar ist.

Eine Aufnahmesession mit Rollstuhl draußen halte ich für sinnvoll, um ein Gefühl für den späteren Geräuscheinsatz im Hörspiel zu bekommen. Für das eigentliche Aufnehmen würde ich aber zu extremer Nahabnahme mit möglichst geringem Umgebungslärm tendieren, um die oben beschriebenen Möglichkeiten nicht aufgeben zu müssen, oder, wie Corlanus meinte, etwas zu nehmen, das fast so klingt aber besser/leichter aufzunehmen ist.

Wenn man Cutter und Autor in einer Person ist, muß man sicher mal von der einen in die andere Rolle springen, aber das sollte natürlich nicht zur Blockade führen. Und vielleicht ist so ein Problem im Dialog auch leichter zu bearbeiten.:)
 

PeBu34

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Hallo @jam,

herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort! :)
Das sollte dich, Peter @PeBu34 , aber nicht vom Schreiben abhalten.
Bestimmt nicht! :D Du hast mir ja erst vor kurzem Mut gemacht, das Thema überhaupt mal anzugehen. Es ist ja auch schon ungefähr die Hälfte des Stückes fertig geschrieben. :)

Ich glaube, ein Rollstuhl hat einfach nicht so einen gängigen akustischen Fingerabdruck wie beispielsweise das klassische "gezogene Schwert" (schwwwiiiinnngg!).
Das auffälligste Geräusch bei meinem Rollstuhl sind die (Feststell)Bremsen. ("aufmachen" - "zumachen" erzeugt jeweils in typisches Knacken.) Um die Bewegung darzustellen, dachte ich daran, dass er einen Ring - oder ein Kettchen am Handgelenk - trägt, und dadurch ein Geräusch am Greifreifen entsteht. Ich würde das in der ersten Szene durch einen Erzähler erklären lassen. :)

Zusätzlich brauchen solche feinen Geräusche auch den nötigen Freiraum im Mix. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, die man ausprobieren kann: Übertrieben laut, alles andere leise oder in dem Moment pausierend, Frequenzbereiche aussparen, wo das Geräusch besonders gut hörbar ist.

Eine Aufnahmesession mit Rollstuhl draußen halte ich für sinnvoll, um ein Gefühl für den späteren Geräuscheinsatz im Hörspiel zu bekommen. Für das eigentliche Aufnehmen würde ich aber zu extremer Nahabnahme mit möglichst geringem Umgebungslärm tendieren, um die oben beschriebenen Möglichkeiten nicht aufgeben zu müssen, oder, wie Corlanus meinte, etwas zu nehmen, das fast so klingt aber besser/leichter aufzunehmen ist.

Wenn man Cutter und Autor in einer Person ist,

1. Dafür würde ich mir dann einen richtig erfahrenen Cutter wünschen, weil ich 2. selbst "nur" Autor bin und in der Produktion vielleicht noch Regisseur. Vom Schneiden hab ich keine Ahnung. :)

Liebe Grüße von
Peter :)
 

Grissom

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Eine relativ simple Lösung ist es,beispielsweise eine Filmszene mit Rollstuhl rauszusuchen und sich davon inspirieren zu lassen. Das ist meine bevorzugte Herangehensweise.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6038

Wenn ein Rollstuhl selbst fast Geräuschlos ist, dann muss man sich eben überlegen welchem akustischen Fingerabdruck ein Rollstuhl hätte, wenn es eben nicht geräuschlos ist.
Die Methode sich aus einem Filmschnippsel inspirieren lassen, wo ein Foley Artist schon am Werk war, halte ich für eine gute Idee.
Hier mal ein kreativ Beispiel:
Ich empfehle das Ganze Video anzuschauen, ist echt interessant.
Jedenfalls geht es hier darum den Sound eines rotierenden Propellers eines U-Bootes nachzubauen.
Jetzt heißt es also kreativ sein, nur weil dein Rollstuhl flüsterleise ist heißt das nicht das es immer der Fall sein muss. Das Rad kann leise quietschen wenn es sich dreht, die Fußstützen klappern, das Leder im Rollstuhl knarzt usw. und so fort.
Kommt halt darauf an welchen Höreindruck und welchen Zustand du von einem Rollstuhl selbst erzielen willst.
Meistens entstehen die interessanten Geräuschkulissen nicht von den Gegenständen in denen es im Film selbst geht, sondern das Geräusch entsteht durch komplett andere Dinge (gibt es auch wieder Beispiele im oben verlinkten Video: Speck der in der Bratpfanne fröhlich vor sich hinbrutzelt = Regenguss)
 
G

Gelöschtes Mitglied 6038

Na ja, wenn du mal Foley Artist in der Youtube Suche eingibst findest du viele Videos die sich mit der Geräuscherzeugung beschäftigen. Den ein oder anderen Kniff kann man sich dann schon abschauen, kommt aber drauf an. Es lohnt sich aber auf jeden Fall die Augen zuhause offen zu halten, den viele Sachen erzeugen Geräusche die passender für etwas sein können als man glaubt.
Hier mal ein Beispiel auf welches ich doch recht stolz bin, welches mich aber eine ganze Weile gebraucht hat bis ich drauf gekommen bin. Ich habe für eine kurze Szene das Geräusch eines Scheinwerfers gebraucht, welcher gerade angemacht wird. Scheinwerfer selbst geben eigentlich keine Geräusche von sich aber die guten Foley Artists haben sich dafür einen wunderschönen akustischen Fingerabdruck rausgesucht, diesen "Flush"-Sound. Man höre hier mal rein: http://www.freesound.org/people/erothebest/sounds/338084/

Es hat mich Monate des Grübelns gedauert bis ich darauf gekommen bin diesen Sound selbst nachzustellen, eigentlich aber ganz einfach: Ich habe mehrmals das Geräusch eines sich öffnenden Regenschirms aufgenommen und überlagert, mit ein wenig Hall klingt das dann so:
http://www.freesound.org/people/erothebest/sounds/338083/
Es ist zugegeben kein Faltungshall, deswegen klingt das vielleicht ein wenig 'billig', wer aber genau hinhört erkennt das Geräusch von sich schnell öffnenden Regenschirmen wieder.
Jetzt wo man es weiß ist es natürlich relativ eindeutig, das Gehirn lässt sich aber gerne 'verarschen' sofern das Bild zu dem was man scheinbar 'hören soll' stimmt.
 
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