Sascha Kiss

ehemals aarom
Sprechprobe
Link
AW: MOLE

Also ich war auch sehr angetan von diesem Hörspiel und es hat mir rundum gefallen. Aber auch ich habe zwei Anmerkungen:

Anfangs habe ich mich tatsächlich sofort in die Zeit von 1899 zurückversetzen können. Frank hat die Sprache der Charaktere sehr schön an die damalige Zeit angepasst. Sicher, es spielt in England und man hat dort unter Garantie andere Höflichkeitsfloskeln verwendet, aber die etwas angestaubte deutsche Art zu sprechen passte auf auch das England des 19. Jahrhunderts für meine Ohren perfekt. Das verlor sich aber ein wenig im Laufe des Hörspiels, sodass immer mehr unser aktueller Sprachgebrauch in den Vordergrund rückte. Zumindest war das mein erster Eindruck beim Hören und ist mir auch leicht negativ aufgefallen.

Mir hat die Musik durchweg sehr gut gefallen und sie ist sehr abwechslungsreich. Vor allem den Engelsgesang in (ich glaube) zwei Stücken finde ich fabelhaft. Mir ist am Anfang auch die Harry Potter Glocke aufgefallen und manchmal wirkte die Musik so abwechslungsreich, dass ich den Eindruck hatte sie stammt nicht aus einem Guss. Das habe ich aber nur in Ansätzen wahrgenommen, etwas diffus, und es hat das Hörerlebnis auf gar keinen Fall getrübt.

Ärgerlich ist nur, dass es wieder ein Hörspiel gibt auf dessen zweiten Teil ich nun lange warten muss... Mein Storystack wird immer größer :confused:. Naja, ich kann ja vor dem nächsten Teil auffrischen und daher ist das auch nicht so schlimm :D.
 

Kolibri

Hannah
Sprechprobe
Link
AW: MOLE

Mir hat das Hörspiel ebenfalls sehr gut gefallen und es hat (wie sonst noch keines der Hörspiele hier, womit ich nicht sagen möchte dass die anderen schlechter sind)
zu 100% meinen Geschmack getroffen. Damit meine ich sowohl Musik und Sprecher, als auch (vor allem) die Geschichte.
Mir gefällt einfach der Stil dieser Geschichte sehr gut, man kann sich manchmal treiben lassen, manchmal knabbert man vor Spannung auf seinen Fingernägeln und manchmal ahnt man schon, was passieren wird und versucht die Personen zu warnen. (ich jedenfalls:))

Die Sprecher haben mir durchweg gefallen, ich mag Jamies Stimme sehr und ich finde es immer großartig, wenn sie in jungen Rollen spricht. Janne fand ich auch überzeugend, vor allem war ich mir nie absolut sicher, dass sie Abby nicht doch irgendwann verrät: also hat sie mich in der Story positiv überrascht... :) Auch mir ist die Stimmähnlichkeit aufgefallen, sie hat mich aber nicht gestört. Mir hat auch Pandialo sehr gut gefallen, und das leichte Kämofen der beiden Mädchen um Flynn fand ich sehr nett umgesetzt:)

Besonders positiv aufgefallen sind mir Atmo und Musik.
Ich weiß nicht, ob ich diesmal besonders drauf geachtet habe, oder ob das wirklich in Mole besonders stark umgesetzt ist, jedefalls war die Musik oft relativ laut unter die Dialoge geschnitten aber man konnte trotzdem beidem zuhören. Das Wichtige für mich war dabei, dass die Musik auch noch im Vordergrund war, wenn gesprochen wurde und nicht wie in anderen Hörspielen nur als Hintergrundgeplänkel. Die Musik hatte sowohl dramatische als auch vorausdeutende Elemente (ich glaube an einer Stelle im Chat sagte jemand: "jetzt wird alles gut, das hört man", obwohl das nicht hunderprozentig so war drückte die Musik doch sehr viel aus).
Ich kann zur Atmo als jemand der gar nichts davon weiß einfach nur sagen, dass ich sie nie störend fand, sondern dass ich wirklich in den einzelnen Szenen live dabei sein konnte, weil immer die Geräusche da waren, die es brauchte.

Fazit: Ich fand es eines der besten/das beste Hörspiel das ich je gehört habe:)
 

Masterofclay

Marco Rosenberg
Sprechprobe
Link
AW: MOLE

Auch ich finde, dass "Mole" ein sehr gut umgesetztes, "rundes" Hörspiel geworden ist. Die Story fließt gut voran und macht weder unnötig lange Pausen noch Sprünge. Die Sprecher haben durchgehend eine tolle Leistung erbracht, teilweise sogar ihre beste Rolle bisher abgeliefert. Ich habe Jamies und Jannes Stimmen nicht als ähnlich empfunden und konnte die beiden gut auseinanderhalten.
Das Sounddesign war einwandfrei, ich habe mich jederzeit "im Geschehen" gefühlt. Mit einer kleinen Ausnahme: Die Schreie der Moles kamen mir aus einem Film oder Hörspiel bekannt vor, deshalb hätte ich sie eher fliegenden oder drachen- bzw. dinosaurierartigen Wesen zugeordnet.

Ich habe mich auf jeden Fall bestens unterhalten gefühlt und freue mich schon sehr auf den zweiten Teil! :)
 

wer.n wilke

wer.n the voice
Sprechprobe
Link
AW: MOLE

ja, diesmal kamen die Ungeheuer nicht aus den Tiefen des Alls, sondern - aus den Tiefen der Erde: als MOLES! Trotz allem HORROR, Frank hat hier die Grenzen des Genres verschoben, in welchem ja leicht all zu Simple Storys und all zu einfältige Charaktere mit bombastischen Sound-Effekten ins Super-natürliche aufgebläht werden: aber die MOLES lassen nicht nur die Erde aufbrechen, sondern mehr noch die Abgründe der menschlichen Natur, angesichts einer existenzillen, nicht greifbaren Bedrohung aus dem Untergrund, oder vielleicht aus dem Unbewussten? - War bewegt und angenehm überrascht, gerade von den beiden Protagonistinnen - bestimmt von Jamie und Janne, die eine wunderbare Sensibilität und schönen Witz ins Spiel brachten! Mich erinnerten die Charaktere und ihre dramatischen Verstrickungen eher an die eines Charles Dickens - als an die üblichen Horror/Fantasie/SF Gestalten. Schön, dass ich dabei sein durfte: Danke!

lg wer.n:wink:

PS: Maulwürfe stehen heute übrigens unter strengem Naturschutz;)
 

Noir

Mitglied
AW: MOLE

Sooo...dann will ich auch mal meine laienhaften Ergüsse zum Hörspiel geben:

Geschichte

Die Story an sich finde ich gar nicht mal schlecht und das Skript gefiel mir eine Ecke besser als das von Wild West Zombies. Eine wirklich schöne Mischung aus Victorian Age, Horror und Endzeit. Absolut Daumen hoch dafür Frank. Vor allem gefiel mir der Einsatz der Plünderer, die das Genre von Horror kunstvoll verrückten und das Ganze mehr zur Endzeit schoben. Der letzte Teil in der Stadt gab dann das "Victorian Age"-Feeling. Wirklich toll. Was mir am Skript nicht so sehr gefiel, waren die sehr sprunghaften Wechsel von "normale Szene" zu "Spannungsszene" (wie beschreibt man das am Besten?)...jedenfalls hätte ich mir manchmal gewünscht, dass etwas kleinschrittiger vorgegangen wird.
Das der Hörer sofort ins Geschehen geworfen wird und hier kein sehr langes Vorgeplänkel geboten wird, finde ich wiederum sehr gut. Es ging sofort zur Sache. Das war sehr gut gelöst. Daumen hoch dafür. Das du den Hund umgebracht hast, Frank, verzeihe ich dir trotzdem nicht :D

Sprecher
Hier möchte ich mich Jelns Kritik fast komplett anschließen. Marc und Karin haben in meinen Augen ein wunderschön widerliches Pärchen abgegeben. Ihr Wechsel von "freundlich" zu "widerlich" war so grandios, dass ich mir das Ganze direkt im Anschluss nochmal reingezogen habe. Wirklich toll. Besonders hervorheben möchte ich hier noch Werner, dessen Interpretation des Onkels mir förmlich die Sprache verschlagen hat. So unfair und unverschämt die Rolle auch war...durch Werners Spiel hat sie sich zu meinem absoluten Favoriten in diesem Hörspiel gemausert. Ich ziehe meinen Hut.
Eine kleine Kritik möchte ich allerdings auch noch anbringen. Jamie wirkte in meinen Ohren zwischenzeitlich etwas monoton. Ich weiß nicht woran das lag, aber es war doch ab und an so, dass sie in meinen Ohren sehr ähnlich sprach - egal welche Emotion da gerade hintersteckte. Insgesamt war aber auch ihre Leistung wirklich in Ordnung und wenn sie beim nächsten Teil etwas mehr Emotionen bringt, dann fällt dieser MEINE Kritikpunkt wohl schon wieder weg.
Zwischenzeitlich hatte ich allerdings auch mal die Schwierigkeit die beiden weiblichen Hauptrollen auseinanderzuhalten. Aber das pendelte sich ein, je länger man die Rollen kannte.

Schnitt
Den fand ich wirklich großartig. Ich hab mir das Hörspiel bisher noch nicht mit meinen Kopfhörern angehört, aber ich denke auch damit werden mir keine Fehler auffallen. Geräusche hier und Geräusche da. Fand ich einfach toll. Die Sanatorium-Atmo war der absolute Oberknaller. Allerhöchstes Schnittniveau.

Musik
Gefiel mir auch sehr gut. Hier hätte ich mir mehr Einsatz von Streichinstrumenten gewünscht um die Zeit des 19. Jhdts. etwas zu unterstreichen. Aber ansonsten habe ich auch hier nicht wirklich etwas zu bemängeln. Ich kenne übrigens die Harry Potter Filme und habe mich nicht an die HP Themes erinnert gefühlt. Das merken wohl nur die wirklich HP Fans, deshalb: Entwarnung ;)

Fazit
Ein insgesamt wirklich gutes Hörspiel. Zwischenzeitlich ruhiger als man es erwartet aber immer mit einer wirklich schönen Atmosphäre! Danke dafür an das ganze Team.
 
AW: MOLE

Habe Mole nun endlich nachholen können. Ein sehr kurzweiliges Hörspiel mit rasanten Schnitt und tollem Flair hat sich mir offenbart. Anfangs hatte ich so meine Bedenken die Thematik ernst zu nehmen, was sicher an der Symbolik der Erdhügel lag. Hier schienen mir die Parallelen zur Fauna zu offensichtlich - zu platt, doch gekonnt haben mich die Sprecherinnen und Sprecher in ihren Bann gezogen. Auch das produktionstechnische Handwerk war aller erste Sahne, so dass ich schnell alle Bedenken bezüglich der Glaubwürdigkeit im Skript verwerfen konnte. Die Musik hat mir ebenfalls bestens gefallen, auch wenn ich hier die erwähnte Kritik über die mangelnde Authentizität bezüglich der musikalischen Epoche nachvollziehen kann. Das wäre das Tüpfelchen auf dem I gewesen, das man ja ohne weiteres im zweiten Teil nachholen kann. Ich freue mich auf die Tin und Low Whistle's!

Vielen Dank an alle Beteiligten für ein großartiges Hörspiel.:heart:
 

Nero

Anne
AW: MOLE

Also mir hatte das Stück auch sehr gut gefallen, allerdings war es für mich auch nicht Horror oder so, sondern hm ... Abenteuer? keine Ahnung, wie ich es nennen soll. Bin mit der Erwartung etwas anders rangegangen (Schock- und Gruseleffekte en masse, Splatter & Co.) bin aber dennoch sehr positiv überracht worden.

Story
Plot hat mir gut gefallen, vor allem der Anfang. das mit dem Kind und allen wirkte sehr authentisch und schwupps war es weg. Gänsehaut. Auch fand ich die Story um die beiden Schuhdiebe (ich nenn sie jetzt mal so) gut, auch, dass sie nochmal aufgetaucht sind. Und ich fands klasse dass die Frau wegschnappt wurde (nicht, dass ich den Tod von Menschen befürworte, aber ihr Abgang war so schön klischeehaft ^^). das mit diesem Pärchen erinnert mich übrigens an ein Buch, leider kann ich mich überhaupt nicht dran erinnern (spielte auch in England, auch ca. in der Zeit. Hauptfigur war mMn ein junger Mann, der nach London zurückkehrt und die Stadt völlig zerstört und ohne Menschen vorfindet - hatte was von Krieg der Welten - und da stößt er auch auf ein Pärchen, was erst nett war und ihn dann ausraubt). Fand ich aber nicht schlecht, sondern hat bei mir noch die Atmosphäre verdichtet.

Sprecher

Ich fand alle Sprecher durchweg gut und super gesprochen. Karin hat mich als gemeine Schuhdiebin wirklich überzeugt. Aber auch die männlichen Rollen (im Zug, Finn) fand ich alle klasse. Es gab keine Stimme, die mir negativ aufgefallen ist, außer:
Also Jamie fand ich am Anfang als Erzählerin grenzwertig. Sie hatte irgendwie einen Schlafzimmerblick in der Stimme (was irgendwie blöd ist, aber ich kanns nicht anders erklären). Ich weiß auch nicht wieso, aber ich fand das anfangs echt einschläfernd. Vermutlich sollte es diese depressiv schon leicht lethargische darstellen (es klang zumindest defintiv lethargisch) und da fand ich etwas anstrengend zuzuhören. Später hat sich das relativ, vielleicht waren da auch die Regieanweisungen anders. Als Abby fand ich sie durchweg klasse.

Atmo
Geräuschkulisse und Massenszenen fand ich super insziniert. Besonders gut haben mir die Zugfahrt und die Massenpanik gefallen. Nur die Moles fand ich geräuschemäßig nicht sonderlich beängstigend. Klangen eher wie Vögel mit Halsschmerzen, aber wie schreien auch Maulwürfe? Von daher war es gut. Hätte besser/anders sein können, aber es war gut.
Die Szene in dem Irrenhaus möcjte ich auch noch hervorheben. hat mir auch sehr gut gefallen und obwohl ich kurz nicht zu gehört und nicht wusste, wo die Story grad ist, hab ich durch die Atmo super schnell in die Szene reingefunden. Klasse.

Musik
Sehr geil. Gibts dazu nen Soundtrack? ^^ Auch mit Harry Potter Glockenspiel fand ich die Komposition sehr passend, wenn auch sehr klischeehaft (gute Musik bei Friede Freude Eierkuchen, Thrillee-Musik bei "gleich passiert was"). Aber es hat super flüssig mit den Dialogen harmoniert und passte zu der Story

Cover
Ich finds bisschen gruselig, dass das Blut aussieht wie Gedärme. Sonst ziemlich cool.

Anregung/Idee
Natürlich ist der erste Teil schon umgesetzt, aber vielleicht für den zweiten Teil wenn du mehr Richtung Horror gehen möchtest (wenn nicht, ignorier das einfach alles). Ich hätte mir sehr gut vorstellen können, dass tatsächlich alle Personen die auftauchen, nicht vertrauenswürdig sind. Bei jedem muss man zweifeln, ob er es wirklich gut meint. das würde dieses apokalyptische noch unterstreichen. Immer wenn man denkt "jetzt bin ich in sicherheit" bam passiert was. wie mit dem Hund. das war sowas ^^

Was ich mir noch wünschen würde (egal wo die Story hingeht solange die Moles bleiben): irgendein Merkmal, das die Moles ankündig, aber nur für den Hörer, nicht für die Figuren (vielleicht doch?). So wie das Schlurfen der Zombies von weitem, wo man weiß "oh oh". Es kann ja ne spezifische Musik sein oder vll das Beben der Erde. So kamen die immer so plötzlich (klar, ist auch cool), aber irgendwie war ich davon nicht geschockt, weil es für mich ZU plötzlich kam und ehe ich das verarbeitet hatte, wars meist schon vorbei. Es fehlt noch "kommt nun was oder nicht" Zitterpartie vorher. Also für mich. ^^

Wäre auch cool, wenn es tatsächlich unter die Erde ginge im zweiten Teil, aber da nicht weiß wo die Reise hingeht (im warsten Sinn des Wortes) warte ich geduldig ab.

So, das von meiner seite
hätte bestimmt noch viel mehr sagen können, aber ich habs schon wieder vergessen
Fazit: super duper mega cool ^^ 10/10 ^^

Grüße
Anne
 

Anke

Anke Bullemer
AW: MOLE

Das war wirklich spannend. Eine absolut knackig und packende Geschichte. Auch ich freue mich, mitgesprochen zu haben. Ich finde, alle haben ihre Rollen gut ausgefüllt und glaubwürdig rübergebracht. Auch der Sound hat die Figuren mit ihren Rollen sehr gut durchdrungen. Und, ich finde Maulwürfe jetzt wirklich nicht mehr niedlich. Wie furchtbar, Maulwurfshügel!!
 

Janne

Sprecherin
Sprechprobe
Link
AW: MOLE

ich bin sehr sehr angetan! ich war vorher ehrlich gesagt nicht überzeugt, dass die monster-maulwürfe als motor der geschichte taugen würden, aber die umsetzung als roadmovie hat für mich absolut funktioniert (horror und splatter wäre definitiv weniger mein fall gewesen). auch ohne schockeffekte war es echt spannend und ich konnte gut in die geschichte einsteigen.
die sprecher fand ich fast durchweg überzeugend, lediglich mrs. fowley habe ich die rolle nicht ganz abgekauft. ansonsten fand ich alle top! herausheben möchte jesse, weil sie mich am meisten überrascht hat. respekt! ich habe dich nicht erkannt und in meinen ohren hast du hier deine bislang beste performance abgeliefert!
zu der mehrfach erwähnten stimmähnlichkeit von abby und lizzy kann ich mich eigentlich schlecht äußern, tue es aber trotzdem. ich fand, dass wir hier - marcs regie sei dank - einen so deutlich unterschiedlichen sprachduktus hatten, dass sich die figuren recht gut unterscheiden ließen. lediglich in einer szene (in der scheune, wo lizzy mr. fowley umnietet) fand ich selbst, dass ich mich plötzlich jamies stimme ziemlich angenähert habe. keine ahnung wieso. aber da hab ich mich über mich selbst geärgert. :depp:
schnitt, soundkulisse und musik fand ich absolut stimmig - auch wenn ich ebenfalls kurz die harry-potter-assoziation hatte ;)
ich bin stolz, dass ich dabei sein durfte und bedanke mich bei frank für das skript und ziehe meinen hut vor marc für die tolle umsetzung und seine art des regieführens. :thumbsup: ich hoffe, es gelingt dir weiter so gut, deine visionen in "ton" zu gießen!
 
Zuletzt bearbeitet:

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
Sprechprobe
Link
AW: MOLE

:thumbsup: Daumen hoch. Tolles Hörspiel. Besonders gefallen hat mir diese "alte" Erzählweise wie man sie aus Edgar Allen Poe Geschichten kennt.

Sprecher, Sound, FX alles gut. Die Musik (im Großen und Ganzen gut) hatte manchmal ein wenig "Loop-Charakter".

Ein wenig schmunzeln musste ich aber doch als am Anfang die ganze Bande mit ihren "Armeestiefeln" durch die Wohnstube lief ;-))

Fortsetzung folgt???
 

Jamie

Jamie Leaves
AW: MOLE

@Thomas und @Nero: Das etwas verschlafene und monotone im Erzähler kann ich als Kritik nachvollziehen. Ich selber habe es so empfunden, als ich die Szene hörte, die Marc als Teaser zur Verfügung gestellt hatte und hatte dementsprechend Bammel vor der Premiere. Im Endeffekt war es dann nicht so schlimm, wie ich es selber erwartet hatte. Man könnte vielleicht sagen, dass es an dem Hinweis lag, die Rolle möglichst depressiv und traurig zu sprechen, andererseits hat Marc sich mit diversen Nachtakeforderungen wirklich Mühe gegeben, anschließend wieder mehr Leben in das Spiel zu bringen. Irgendwie war ich in dieser traurigen Rolle zu verhaftet und im nachhinein denke ich, dass ich das Skript etwas genauer hätte analysieren müssen. Zum Beispiel macht es gerade am Anfang keinen Sinn, der Abby eine traurige Stimme zu geben, wenn ja noch gar keine Moles da waren, nur weil der Erzählerpart schon von den Eindrücken geprägt ist. Das hätte man besser trennen können. Das sagt mir für die Zukunft, dass ich gerade bei großen Rollen das Skript genauer unter die Lupe nehmen werde. Dann ist mir aber auch selber aufgefallen, dass ich teilweise einfach wirklich zu gleichförmige Betonungen an den Tag gelegt habe, die man variantenreicher hätte gestalten können. Ich werde da nochmal gezielter drauf achten! :)
 
AW: MOLE

@Jamie - Ich fand das depressive in Deiner Stimme sehr passend, auch am Anfang. Schließlich hat Abby so einiges durchgemacht und berichtet davon. Freunde und Familie sind gestorben, da kann ich schon verstehen, daß sie nicht fröhlich klingt.
@Nero - Ich möchte den Stil für Teil 2 beibehalten, also einen Dickens-Touch mit ein klein wenig Grusel, wohl dosiert. Aber man wird nie sicher sein, wer es mit Abby gut oder böse meint. Viele der Figuren kehren zurück, einige sorgen vielleicht für eine Überraschung. Doch bevor ich beginne zu spoilern, bin ich jetzt lieber still.
 

Karin

Feuerlocke
Sprechprobe
Link
AW: MOLE

Die Premiere war echt Hammer.
Ich kann nur sagen Marc und Frank ihr habt echt tolle arbeit geleistet mit dem Stück und dem Cutt. Und an Marc noch ein besonderes Dankeschön, das du dich noch mit mir so rumgeknustert hast mit dem 2 Teil ( Ich war nicht nur die Schuhdieben, sondern hab mich noch anderweitig böse betätigt) .
Jamie als Abby warst du echt die Kröhnung. Auch den Erzählertext fand ich passend. Janne war auch grossartig frech als Lizzy. Rund heraus , alle Sprecher wahren einfach erste Sahne. ( Allerdings sollten wir dem Sven bald ein Bild schenken, wo er in einer schimmernden Rüstung auf einem weißen Pferd sitzt. Der Held ist ihm wohl doch in die Stimmbänder gelegt)

Es hat echt Spass gemacht und ich freue mich schon auf den 2 Teil. ( Ob ich da nochmal zu hören bin oder nicht....... Das weiss allein der Autor)

 

Jamie

Jamie Leaves
AW: MOLE

Aber man wird nie sicher sein, wer es mit Abby gut oder böse meint. Viele der Figuren kehren zurück, einige sorgen vielleicht für eine Überraschung.

Der Sven wird doch wohl nicht etwa noch gemein zu mir werden! :eek:
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
Sprechprobe
Link
AW: MOLE

habe ich das falsch verstanden? Jamie, du erzählst die Geschichte doch in der Vergangenheitsform, oder? Das bedeutet ja, dass all die Ereignisse schon geschehen sind, du sie quasi aus deinen Erinnerungen erzählst.
Da ist es doch folgerichtig, dass du diesen niedergeschlagenen Ton verwendest.
 

Pandialo

P. Zweimann / Paul Conrad
Sprechprobe
Link
AW: MOLE

Ich wollte auch noch kurz meine Meinung fall lassen. Kurz.

Ich kannte ja das Skript schon und fand es allein beim Lesen gelungen. Dieses Reise-Flucht-Ding hat mir von Anfang an gefallen, die trotzdem ruhige Erzählweise, das Dickensmäßige und auch die Abbildung der Zeit. Ich war dann trotzdem wieder vollkommen geflasht von dem, was Marc draus gemacht hat. Hut ab, das Sounddesign ist wieder super geworden, die Musikauswahl fand ich auch sehr gelungen. Und das Tempo hat einfach gestimmt. Wirklich ganz große klasse.
Die Sprecher_innen waren toll. Mich selber will ich mal nicht bewerten, das wäre Quatsch. Am Anfang ging's mir auch kurz so, dass die Stimmen von Jamie und Christiane schon sehr na beieinander waren, aber die Regie hat das ziemlich gut gelöst. Daraus resultierte auch die etwas düstere Ich-Erzählerin, die mich nicht weiter gestört hat, im Gegenteil. Das hat dem ganzen fast noch einen Touch von Film Noire gegeben. ;)
Letztendlich ist MOLE verdammt gute Unterhaltung, nicht mehr und nicht weniger. Nicht alles muss immer unheimlich künstlerisch daherkommen, was mich in diesem Fall trotzdem sehr freut, es muss vor allem gut gemacht sein. Und es ist verdammt gut gemacht.

Außerdem hat es sehr viel Spaß gemacht, mitzusprechen. :)
 

Jamie

Jamie Leaves
AW: MOLE

Pio schrieb:
habe ich das falsch verstanden? Jamie, du erzählst die Geschichte doch in der Vergangenheitsform, oder? Das bedeutet ja, dass all die Ereignisse schon geschehen sind, du sie quasi aus deinen Erinnerungen erzählst.
Da ist es doch folgerichtig, dass du diesen niedergeschlagenen Ton verwendest.

Das hast du richtig verstanden. Ich fand mich nur am Anfang ein bisschen zu traurig, als ich die Abby gesprochen habe in der Szene, als der ganze Besuch kommt. Da schlug die Erzähler-Traurigkeit mit durch! Für den Erzähler war die traurige Haltung auch richtig! :)
 

Ohrwell

Hell-E-Barde
AW: MOLE

Hallo ihr Lieben!

Auch ich möchte mich für diese wirklich tolle Hörspielproduktion bedanken. Mein erster Gedanke: das werde ich mir sicherlich mehrmals anhören.

Als ich das Cover und den Titel sah, mußte ich - ich weiß nicht wie - an die Jan Tenner-Folge ('Die neue Dimension' nicht die 'Classic-Reihe') "In den Händen der Roon" denken, wo auch menschengroße Maulwürfe eine Rolle spielen. Nun wirken diese Tierchen ja nun nicht gerade bedrohlich, aber wenn man dann den ersten Angriff bei 'Mole' hört, wird einem doch anders. Vielleicht macht gerade das den Reiz aus, eine Tiergattung, von der man nicht erwartet, dass sie einmal zur Bedrohung werden könnte. Diese Mischung aus Roadmovie, Tierhorror, Endzeitstimmung, und klassischem Familienepos ins 19.Jahrhundert zu verlegen, schafft einen interessanten Kontrast, der finde ich sehr gut funktioniert; vor allem dass dieser Dickens-Montgomery-Stil (David Copperfield meets Anne of Green Gables) so konsequent durchgehalten wird; es gibt keine Aussetzer, wo die Handlung plötzlich einen Epochensprung macht. Und am Ende taucht nicht plötzlich die Kavallerie auf und macht die Riesenmaulwürfen im schönsten Rambo-Stil platt; nein das einzige, an was diese Menschen denken ist Flucht, weit weg von der Gefahr. Die wahre Bedrohung steckt aber in der zunehmenden Brutalisierung der Menschen, wenn sie Extremsituationen ausgesetzt werden. Jeder kämpft für sich, da bleibt kaum Platz für Erbarmen. Die erste Begnung mit den Fowleys sorgt finde ich für echte Gänsehaut; die beiden haben mich irgendwie an das Ehepaar Thenardier aus Victor Hugos "Die Elenden" erinnert, nach dem Motto: Not macht verbrecherisch. Und das sie als Bösewichter wirklich hervorragend funktionieren in diesem Hörspiel, zeigt - und da bitte ich jetzt alle ehrlich zu sich selbst zu sein - das unheimlich schadenfrohe Vergnügen des Hörers, wenn die gute Mrs. Fowley von einem Mole gefressen wird.

Was bleibt mir sonst zu sagen: technisch alles hervorragend umgesetzt; man merkt, dass alle Beteiligten ihren Spaß daran hatten und 100% Leistung gegeben haben. Dass Jamie und Janne ähnlich klängen, wäre mir jetzt nicht aufgefallen, dazu haben beide einen zu unterschiedlichen Sprachduktus. Auch die Musik kam mir nicht übertrieben modern vor. Das einzige, wo ich manchmal ein wenig beim Hören ins Schleudern gekommen bin, war die verschiedenen Nebencharaktere im Auge zu behalten, da mußte man aufpassen, den Überblick nicht zu verlieren.

Ich warte mir Spannung auf Mole 2!
 

Fao

Mitglied
AW: MOLE

Leider konnte ich bei der Premiere doch nicht wie geplant dabei sein.
Allerdings höre ich es gerade an, bin bei Track 04, und muss nur eben ein dickes Lob hinterlassen, bevor ich es vergesse, und bevor ich mich am Ende vielleicht nochmal ausführlicher über meine Hörerlebnisse berichten.
Jetzt bin ich jedenfalls sehr begeistert, Jamies Stimme ist toll, und auch alle anderen hören sich nicht gekünstelt oder so an , ebenso die Musik, echt klasse. Die Geschichte ist spannden, ich mag den Stil und dass das Fiktive wie selbstverständlich irgendwie hineingesetzt wurde.
Da meine Zeit momentan knapp ist, wird MOLE mich wohl noch bis ins Wochenende begleiten und mir schön gruslig-spannende Hörmomente schenken.
Danke dafür!
 
AW: MOLE

Ich möchte diesen Thread noch nutzen, um mich bei Marc zu bedanken, daß er meine Geschichte so hervorragend umgesetzt hat. Es war eine tolle Zusammenarbeit und ich möchte nicht verschweigen, daß einige Ideen von Marc stammten. Wäre er nicht gewesen, hätten Abby, Lizzy und Finn den ganzen Weg zu Fuß gehen müssen und ihr wärt auch nicht in den Genuß des Epilogs gekommen (zumindest die, die bis nach dem Abspann sitzengeblieben sind^^). Nochmal Dankeschön, Marc!
 
Oben