Mindstalker

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Sprechprobe
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Klingt doch prima (finde ich).
Habe mir mal erlaubt, einen Teil auszuschneiden - hier mal im Vergleich unbearbeitet von dir und direkt darunter die normal entrauschte Version. Ich bin der Meinung, dass sich das durchaus hören lassen kann!
Finde es sehr angenehm vom Klang, interessieren würde mich persönlich, ob der Klang auch noch so stabil bleibt, wenn du lauter sprichst, also eine Art "Zuruf" einsprichst?

unbearbeitet
 

...und entrauscht
 

Ich bin mal gespannt, ob da bis zur Freigabe noch mehr nötig ist.
Mir persönlich gefällt es :)

Wie wäre es mal mit ´nem gemeinsamen Shorty zum Üben?
 

Der Waschbär

Raccoon Audio Records
Sprechprobe
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Die bearbeitete Version klingt echt gut. Wie hast du das gemacht?
Da ist wirklich ein großer Unterschied zu hören, meiner Meinung nach.

Das mit dem Zuruf kann ich gerne aufnehmen am Sonntag Abend aber erst.
Was meinst du genau mit einem gemeinsammen Shorty? Was schwebt dir da so vor ?

Gruß
Der Waschbär
 

Mindstalker

Mitglied
Sprechprobe
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Mit Audacity (kostenlos) gibt es eine sehr einfache Möglichkeit, Audiodateien zu entrauschen.
Eine Anleitung findest du zum Beispiel hier im Forum.

Natürlich gibt es noch andere Programme, aber prinzipiell funktionieren sie alle nach dem gleichen Prinzip.

Bitte beachten:
Für die Freigabe sollen die Proben unbearbeitet sein, die Entrauschung also jetzt bitte nicht für die Proben benutzen.
Wollte dir nur zeigen, dass dein aktuelles Hauptproblem (das Grundrauschen) durch die sowieso stattfindende Nachbearbeitung vermutlich nahezu immer problemlos entfernt oder zumindest annehmbar reduziert werden kann.

Zum Thema Shorty: Um deinen Thread hier nicht unnötig zuzumüllen habe ich dir mal eine Nachricht geschickt hier im Forum, darin alles weitere.

In diesem Sinne viel Erfolg auf dem weiteren Weg zur Freigabe.
 

jam

Absolut
Sprechprobe
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Die neue Aufnahme klingt sehr schön. Hattest du jetzt den BassCut-Schalter am Mikro jetzt noch ein- oder ausgeschaltet? Wenn der noch aus war, vergleiche mal diese neue Aufnahme mit einer Testaufnahme mit ausgeschaltetem Bass-Cut (keine Bassabsenkung). Falls das deiner Stimme noch etwas mehr "Wärme" gäbe, wäre das noch eine Option, da die Stimme im Moment sehr neutral bis kühl wirkt. Für die meisten Fälle ist aber dieser Klang durchaus sinnvoller, wenn etwas mehr Distanz zum virtuellen Mikro in einer Hörspielszene besteht. Für die Freigabe ist diese Kleinigkeit aber nicht ausschlaggebend.

Eine minimale Resonanz ist noch zu hören und ein klitzekleiner Raumhall-Anteil. Beides ist aber auf jeden Fall im Rahmen, da der Raumhall nur bei den etwas schärferen und kurzen Vokalen angetickt wird. Das Grundrauschen ist für das Mikro auf jeden Fall auch ok. Solange man nicht zu stark entrauscht, fallen die wenigen Artefakte in der Sprache (z.B. bei leichten Klicklauten oder leisen Atmern) auch nicht auf. In einem Mix mit anderen Stimmen oder Geräuschen relativiert sich das zusätzlich, da stille Passagen, die nur Rauschen enthalten, dan leichter weggeschnitten werden können.

Die Freigabe können wir auf jeden Fall schon mal geben. Es wäre aber schön, wenn du die Emotionen der neuen Aufnahme auseinanderschneiden und als separate Dateien in den ersten Post hier im Thread stellen könntest (mit passender Beschriftung natürlich). Nimm dazu dann noch einen Erzähler in der jetzigen Qualität auf, dann hast du die Anforderungen des Mindestumfangs einer Sprechprobe auch erfüllt.

Noch ein paar Anmerkungen, die nicht mit der Freigabe zusammenhängen: Die traurige Emotion habe ich dir voll abgenommen, ebenso wie den verrückten Charakter. Die überraschte Bewunderung klang noch ziemlich, hm, neidvoll. Ich vermute, du hattest einen vorbereiteten Text? Versuche, dich bei Emotionen möglichst nicht zu sehr auf den Text zu konzentrieren, sondern fühle dich in eine vergleichbare reale Situation hinein, die du selbst erlebt oder miterlebt hast. Stelle dir die Frage, wie du dich in Wirklichkeit verhalten würdest. Der Text kommt, meist auswendig, dann beiläufig von allein.
Bei "aufgebracht bis sehr wütend" verhält es sich ähnlich. Wenn jemand wütend ist, kommen die Sätze normalerweise auch nicht wie auf einer Perlenschnur aufgereiht, sondern es gibt vielleicht zwischendurch noch ein paar Pausen des Nachdenkens. Spiele da gerne etwas mit dem Timing. Die Sätze kommen dir, gespielt, erst spontan in den Sinn. Du mußt also so tun, als wüßtest du nicht, was du als nächstes sagen willst.:) Du kennst dich selbst am besten, so daß es immer schwierig ist, in einen komplett anderen Charakter zu schlüpfen. Ein bißchen von dir ist also eigentlich in jedem Charakter, den du spielst. Bist du zu weit weg von dir selbst, läufst du Gefahr, nicht mehr so glaubhaft zu wirken.:)

Jetzt aber erstmal viel Spaß hier, mit der Freigabe, und beim Sprechen allgemein!
 

Der Waschbär

Raccoon Audio Records
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Wooooooohoooooo vielen lieben Dank. Ich werde mir alle Tips und Infos zu Herzen nehmen und mache nächste Woche neue Aufnahmen.
Danke für eure super Unterstützung und auf gute Zusammenarbeit mit vielen tollen Projekten.

Gruß Der Waschbär
 

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
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Herzlichen Glückwunsch.

Eine minimale Resonanz ist noch zu hören und ein klitzekleiner Raumhall-Anteil. Beides ist aber auf jeden Fall im Rahmen, da der Raumhall nur bei den etwas schärferen und kurzen Vokalen angetickt wird.

Bestätigt - die Resonanz bei dir, Waschbär, ist etwa der Klang den ich allgemein als Kistensound bezeichne. Möglicherweise kann man da noch mit den Abständen Mikrofon/Wand etwas spielen (vergrößern) - das die 30cm (deine Angabe in dem letzten Audiofile) immer noch zu wenig sind oder der Schrank insgsammt etwas zu schmal ist. Dürfte aber für die meisten Aufnahmen gehen.

So richtig laut rein gebrüllt hast du noch nicht in die Aufnahme, aber da seh ich es wie Jam. Der Raumhall wird durchschlagen und der Kistensound könnte etwas intensiver zu hören sein. Was den Raumhall selbst angeht, evt. liegt es an dem Raum in dem dein Sprechschrank steht. Da kommt irgendetwas zurück. Ein Paravent mit einer Bettdecke drüber (oder eine ähnliche Konstruktion) hinter dir aufgestellt könnte dem abhelfen. Nur wenn der Raum insgesamt völlig kahl ist und von überall reflektiert, wird das nicht helfen. Dann wirst du noch etwas Noppenschaum strategisch anbringen müssen oder den Raum mit allerhand Sachen zustellen, bis kein Schall mehr in den Sprechschrank reflektiert wird ;)
 

Der Waschbär

Raccoon Audio Records
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Ich setzt nachher die Neuen Proben rein. Ich habe den Schrank jetzt hinten mit einer Decke abgehängt.

Gruß Der Waschbär
 

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
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Kaum, der Screen zeigt dann nur in seinen Schrank, hilft nichts wenn das vom Raum kommt.
 

Der Waschbär

Raccoon Audio Records
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Ok hier die neuen Aufnahmen
Die Einstellungen vom letzten Mal sind geblieben. Das einzige was ich verändert habe, dass ich eine dicke dichte Decke über die Schranktüren gehängt habe. Das heißt ich stehe nun in einem fast komplett geschlossenen Raum.

Mir ist aber trotzdem aufgefallen das wenn ich etwas punktuell lauter spreche, die Aufnahme bei Audacity einen roten Pegel anzeigt. Sollte ich in diesem Falle die Mic Lautstärke ( Aktuell 0.30 ) noch etwas nach unten schrauben?

Hier erstmal die neusten Emotions Aufnahmen.

Ansage - Vorstellung:
 


Drohend:
 

Irre:
 

Lachen:
 

Mit Liebe:
 


Traurig:
 


Verzweifelt:
 

Wütend:
 


Dialekte: Russe;Berliner; Sachse; Hesse
 

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Sauer und genervt:
 

Gruß

Euer Waschbär
 
Zuletzt bearbeitet:

jam

Absolut
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Ist etwas schwierig zu beurteilen, weil du ja nicht immer die Resonanz antickst. Hören tut man den Schrank etwas bei den Lachern, wenn überhaupt. Die anderen Proben klingen aber an sich gut.

Wäre übrigens super, wenn du mal deinen ersten Post hier im Thread mit den freigegebenen, oder diesen neuen hier, Aufnahmen bestücken könntest. Und vergiß dabei nicht die MP3-Tags um die Links zu setzen, damit man die Aufnahen im Forenplayer abspielen kann.;)

Bei der Aussteuerung solltest du vorsichtig sein, daß du die Empfindlichkeit in Audacity nicht zu niedrig einstellst, weil du sonst, relativ betrachtet, mehr Rauschen auf die Aufnahme bekommen könntest. Eine globale Einstellung für den Pegel würde ich nicht anstreben, dafür bräuchtest du ein deutlich rauschärmeres Mikro. Die Freigabe bezog sich ja auch auf die Qualität der letzten Aufnahme, so daß du von dieser Qualität für den, vermutlich noch ausstehenden, Mindestumfang deiner Sprechprobe nicht so sehr abweichen solltest.

Wenn's bei Audacity rot leuchtet, ist das sicher ein Warnzeichen. Aber wenn die Aufnahme noch nicht verzerrt klingt, kann man sie immerhin noch gebrauchen - sollte aber nicht zur Gewohnheit werden, in den roten Bereich aufzunehmen. Global würde ich den Pegel aber auch nicht festlegen, weil du ja auch unterschiedliche Tagesform haben könntest, und dementsprechend lauter oder leiser.:)
 

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
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OK, ich glaube mit der Decke kannst dicht viel verkehrt machen. Klingt soweit gut. Aber so richtig laut ins Mikro gebrüllt hast du bisher immer noch nicht.:)

Abseits von Technik und Freigaben:
Sauer und genervt, wütend, irre, drohend - vor allem die nehme ich dir immer noch nicht ab. Und am Gelächter wirst du auch ein wenig feilen müssen. Kurz: du versetzt dich nicht richtig da rein, läßt dich nicht natürlich gehen. Klingt eher, als würde das im mehr sonoren Tonfall verlesen werden. Wütend zB. ist mir viel zu beherscht. Richtig wütend, da schnappt man auch mal über, brüllt die Umgebung zusammen, fährt aus der Haut. So klingt das eher nach einen Managertyp, der mal eben jemanden feuert - aber nicht nach wirklich wütend. Du verstehst was ich meine? - ah, ich glaube ich wiederhole gerade das, was Jam auch schon mal geschrieben hatte. Ich weiß, ist schwierig wenn man das für sich allein im stillen Kämmerlein macht, und wenn man sich dann auch noch selber hört fühlt man sich eher, als hätte man etwas peinliches gemacht.
Das ist alles Übungssache und man gewöhnt sich irgendwann daran, wie man klingt oder sich selber dann beim Gegenhören wahrnimmt. Das kannst du beizeiten dann immer noch austauschen.
 

Der Waschbär

Raccoon Audio Records
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Danke für die wichtigen Infos.
Ich werde nochmal neue Aufnahmen machen und mal richtig ausrasten. Ich hatte nur immer die Hemmung laut zu brüllen weil der Pegel dermaßen ausschlägt. Was gibt es da für Tricks ohne das ich Effekte zu Einsatz bringen muss, die die Aufnahme eher schlechter machen.

Gruß
Der Waschbär
 

jam

Absolut
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Gebrüllte Passagen laut zu bekommen, ist eine der schwierigeren Aufgaben für einen Cutter. Letztendlich gibt es aber einige Parameter zu beachten, so daß du als Sprecher nichts anderes machen kannst, als dabei glaubhaft zu wirken. Helfen tut's sicher, wenn du nicht so starke Schwankungen in der Lautstärke hast, aber nicht auf Kosten der Glaubwürdigkeit.
Meistens wird ja auch nicht direkt neben dem Ohr gebrüllt sondern in einiger Entfernung. Zerbrich' dir also lieber nicht den Cutter-Kopf, und versuche nur, Übersteuerungen zu vermeiden.:)
 

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
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Das ist wohl einer der Gründe warum mir PA Anlagen und Soundinterfaces lieber sind, bei denen man alles schön ohne Software pegeln kann. Dein USB Mikro läßt sich leider nur per Software regeln.

In Sachen pegeln gibts da eine Möglichkeit etwas auszuprobieren:
Du pegelst bisher rein über den Inputregler mit Audacity. Beeinflußt er die Aufnahmepegel des Mixers im Betriebssystem bei dir? (Windows: unten rechts das Lautsprechersymbol mit rechtsklick und Mixer auswählen - ist je nach Soundinterface/-karte, Betriebssystem udn Treiber unterschiedlich. Deshalb die Frage). Wenn dem nicht so ist, dann pegelst du vorher mit voll aufgezogenem Audacity Regler dort einmal das Mikro aus. Ruhig normale Sprache und dann soweit runter pegeln, bis das rauschen ein wenig weiter weg ist. Dann sprichst du lauter ein und pegelst das ein - alles über den Mixer im Betriebssystem. Das sollte dir ein wenig Luft geben, die Softwareaussteuerung über Audacity feiner zu nutzen. In der Regel brauchst du nach einer solchen Auspegelung in laut dann nichts mehr ändern. Den Rest erledigt der Cutter, um auch normal gesprochenes anzugleichen (wie Jam schon schrieb).

Grob beschnitten geht noch folgendes:
Am Mikro vorbei schreien - auch weil es passieren kann, das der Poppschutz den jetzt größeren Luftstrom durch läßt
Ein größerer Abstand zum Mikro, wenn nötig. Aber: das könnte deinen Raumhall wieder erhöhen.
UND - deinen -10dB Schalter umlegen als letzte Maßnahme, wenn alles ncihts fruchten sollte (dafür ist er da). Allerdings sollten dann ALLE Aufnamen für das Projekt, oder wenigstens diese Szene so laufen. Sonst fallen dem Cutter die Haare aus beim auskorrigieren (entsprechend einen Hinweis an ihm bei solchen Sondereinstellungen an ihm wäre dann auch nötig)

Wirst ein wenig experimentieren müssen, um auch das hin zu bekommen.
 

jam

Absolut
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@Der Waschbär : Ich bin zwar nicht der Angesprochene, aber ich antworte trotzdem mal. Lupin Wolf hat ja die Zusammenhänge bereits erschöpfend erklärt.:) Wenn Audacity also tatsächlich keinen unabhängigen Regler für die Eingangslautstärke bietet (bei meiner Version mit meinem Audiotreiber gibt's noch nicht mal einen Regler), drehst du auf jeden Fall schon an der richtigen Stelle die Lautstärke hoch bzw. runter. Alles andere bzgl. richtigen Einpegelns wurde hier im Thread ja schon angesprochen. Den Pad-Schalter (-10dB) solltest du wirklich erst verwenden, wenn nichts anderes mehr geht, weil du immer vom Kleinen ins Große denken mußt: was am Mikro schon leise stört, stört nach dem Vorverstärker auf jeden Fall schon laut, was in erster Linie für das Rauschen gilt, wenn es schon vom Mikro erzeugt wird.:) Willst du's also wieder lauter haben, stelle erst den Pad-Schalter wieder auf 0dB, und drehe danach erst am Eingangspegel des Audiotreibers.
 

Der Waschbär

Raccoon Audio Records
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So die neuen Proben sind da.
Danke nochmal für Eure guten und wichtigen Tipps.

Gruß
Der Waschbär
 
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