• Blut-Tetralogie   Dark Space

Strohlehm

Neues Mitglied
Hallo,

mein Name ist Edgar Ruhm und ich arbeite in einem Werkstattprojekt der LEB [1] in Ganderkesee. Unsere Werkstatt besteht aus 5 Bereichen. Neben einem Garten und einer Textilwerkstatt gibt es hier zB. auch eine Medienwerkstatt, in der hauptsächlich Karten- und Brettspiele entwickelt und produziert werden. Unsere Mitarbeiter waren seit längerer Zeit arbeitslos und erstellen hier für einen bestimmten Zeitraum gemeinnützige Produkte.

Ich habe mich hier im Forum angemeldet, weil eins unserer Arbeitsprojekte in der Medienwerkstatt eine überarbeitete Version eines Spiels ist, in dem eine in Wildeshausen im Landkreis Oldenburg angesiedelte Geschichte von Liebe, Heirat und seit Jahrhunderten verschollenen Dokumenten spielerisch umgesetzt wurde.

In der geplanten neuen Version ist die Geschichte komplett durcheinandergeraten und wird durch die Spieler kooperativ durch die Übernahme verschiedener Rollen wie Rätselmeister/in, Orte-, Personen- und Gegenstandssucher wieder auf die Füße gestellt.

Üblicherweise sind die Spielelemente in Brettspielen darauf angelegt, in geselliger Runde am Tisch zu sitzen und mit Karten, Figuren und Plättchen zu hantieren.

Ich würde nun gern in dieses Spiel Hörspielsequenzen integrieren, die über soziale Medien im Internet Teil des Spiels werden.

Meine Frage wäre nun, ob es hier Menschen gibt, die sich vorstellen können, sich mit ihren Möglichkeiten an so einem Arbeitsprojekt zu beteiligen.

Viele Grüße

Edgar Ruhm

[1] http://aurich.leb-niedersachsen.de/Start.html
 

maushausstudio

Mitglied
Hallo Edgar,
die Idee finde ich interessant! Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Dir von einigen Sprecher/-innen hier geholfen wird.
Ich habe jedoch eine andere Frage: Wie stellst Du Dir die notwendige Hardware vor?
Es darf ja auch nicht zu aufwendig werden, vermute ich.
Aus dem Stegreif fallen mir da manche Spiele für Kinder ein, die bestehen einerseits aus einem Brett oder Buch mit verdeckten aktiven Bereichen und andererseits so einer Art großem bunten Stift, der ein Lesegerät und einem MP3-Player samt Minilautsprecher besteht. Berührt das Kind/der Spieler mit dem Stift einen aktiven Bereich (ich kann mir da RFID oder Strichcode vorstellen) wird das zugehörige MP3 abgespielt...
Gruß, Hannes
 

Noir

Mitglied
Da gibt es viele Möglichkeiten. Viele Brettspiele kommen heutzutage z.B. mit Apps auf den Markt, die man dann auf Abspielgeräten wie Handys, Tablets und Desktop PCs nebenbei abspielen muss. Funktioniert wunderbar und macht das eigentliche Brettspiel meistens sogar deutlich spannender.
 

Strohlehm

Neues Mitglied
(...)
Ich habe jedoch eine andere Frage: Wie stellst Du Dir die notwendige Hardware vor?
(...)

Hallo Hannes,
das Brettspiel selbst besteht aus 81 Kärtchen, auf denen Orte, Personen und Gegenstände abgebildet sind.
Die Geschichte spielt an 9 Orten. Bisher ist geplant, zu jedem der Orte eine Karte mit dem Teil der Geschichte zu erstellen, der zum nächsten Ort führt, indem Aufgaben gestellt werden. Das kann die Suche nach zB. Fragen und Antworten, aber auch Gegenständen sein. Diese Karten sollten dann nach und nach vom jeweiligen Startspieler vorgelesen werden, wenn alle zu einem der 9 Orte gehörenden Personen, Gegenstände, Nebenorte , Rätselfragen und -antworten gefunden wurden.
Nachdem ich an einem Spieletag im Küstenmuseum Wilhelmshaven von eurem Projekt gehört habe (Thx nochmal von hier aus), entwickelte ich die Vorstellung, dass so ein Spiel atmosphärisch dichter wird, wenn die Karten als kleine Hörspielsequenzen umgesetzt sind, die beim entsprechenden Spielfortschritt abgerufen werden können.
Das können vorgetragene Fragen, Antworten, und Szenerien mit Dialogen, in denen Hinweise versteckt sind, sein.
Mir ist halt wichtig, dass das visuelle und haptische Erlebnis am Brett nicht durch zusätzliche Bilder filmischer Art gestört wird. Und was gibt's da besseres, als die Instrumente des Hörspiels, die das Kino im Kopf auslösen.
Viele Grüße
Eddy
 

maushausstudio

Mitglied
Hallo Eddy,
ich hab noch nicht ganz verstanden, ob jetzt 9 oder 81 Sequenzen gebraucht werden (ist fürs Einsprechen auch eher zweitrangig).
Wenn es jedoch weniger als 10 Sequenzen sind, könnte man auch einen MP3-Player mit Schaltkontakten bzw. mit Tastaturmatrix benutzen, auch mit RaspberryPi oder Arduino kann da was gehen.
Die Kontakte könnten dann mit Spielfiguren ausgelöst werden, bei denen unten Leitgummi aufgeklebt ist und die auf bestimmte Felder aufgesetzt werden müssen.
Sind es eben doch 81 Sequenzen, wäre wohl Toms Idee mit dem Smartphone am einfachsten. Die Kärtchen könnten auf der Rückseite einen QR-Code oder ähnliches aufgedruckt haben, der einzuscannen ist und die entsprechende Sequenz entweder aus dem Internet oder aus der (zu erstellenden) App lädt.
Grüße, der Hannes
 

Synchron

Mitglied
Sprechprobe
Link
Klingt interessant.
Das abspielen der Sounds könnte auch online erfolgen. Dann würde man im Spiel die Buchstaben für einen Link zusammen basteln müssen um dann auf die nächste Datei zu kommen. Dadurch bräuchte man keine eigene Technik sondern würde auf Handys/Tablets der Spieler zurückgreifen.
Wär auch ein cooler Ansatz für Geocaching.
 

Strohlehm

Neues Mitglied
Vielen Dank für die vielen interessierten Rückmeldungen!
Wie läuft das in der Hörspiel-Community, wenn ein Projekt angegangen werden soll?
Soll ich es hier: http://www.hoer-talk.de/forums/hörspiel-ideen.107/ noch detaillierter vorstellen? Oder gibt es noch andere projektorientierte Bereiche, in denen eine Kommunikation laufen kann?
Dann würde ich die ersten Hintergrundinformationen der Geschichte (die übrigens "Wild Wedding Wildeshausen" heisst) entsprechend der einzelnen Stationen, um die es dann hauptsächlich geht, posten.
Viele Grüße
 
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