• Blut-Tetralogie   Dark Space
M

MacGyver

Ich habe mal ein wenig im Web gesucht.
Als Vorbereitung, wenn alles da ist. Sieht gut aus, das alles diese Woche noch kommt :D

Jetzt mal eine Frage zum Popkiller. Wie groß sollte der Abstand zwischen Mikro und Popkiller und Popkiller und Mund sein.

Das man danach probieren muss, ist mir klar. Aber gibt es da richt Werte?
 
H

herr.bert

AW: Entfernung Mikrofon, Popkiller und Mund

Das habe ich mal im Web gesehen und halte es eigentlich auch so ein.

Also - die Finger der Hand spreitzen, Daumen an die Lippen und der kleine Finger berührt den Popkiller.
 

aeonium

Hutbrummer
AW: Entfernung Mikrofon, Popkiller und Mund

Hallo Mac Gyver,

also ich bin da kein Profi auf dem Gebiet, aber der Popiller soll ja die "starken Winde" bein Sprechen unterdrücken. Es gibt da unterschiedliche MAterialien, die verwendet werden. Also ich würde so 5 cm Anstand halten.
Aber im Prinzip mußt du dir das einfach selbst einstellen, da es von deinem Sprechen Sprechen abhängt und diese wiederum von deiner Rolle.

Kleines Beispiel:
Wenn du eine Person sprichst, die die Klippen herunterstürzt und dabei schreit, dann solltest du nicht direkt vorm Mikro sitzen und schreien, sondern das ganze in einem oder mehr Meter aufnehmen, während eine Person, die einer anderen etwas zuflüstert ganz nah ans Mirko muß. Alleine vom Abstand her ist klar, daß du beim ersten Fall gar keinen und beim zweiten Fall den Poppkiller sehr nah ans Mikro machen must.
Deswegen haben die Dinger ja eine biegbare Arretierung ;-)

Gruß
 

Jeln Pueskas

Michael Gerdes
Teammitglied
Sprechprobe
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AW: Entfernung Mikrofon, Popkiller und Mund

Hi Mac.

Es gibt jetzt keine Kennzahlen oder so etwas. Im Prinzip hängt es davon ab, was Du wie aufnehmen willst.

Das heißt also: Wie empflndlich ist Dein Mikro eingestellt? Wie laut willst Du sprechen?

Im Prinzip bleibt zumindest der Abstand vom Ploppschutz zum Mikro gleich. Zahlenwert: Vielleicht 4 cm. Abhängig vom Aufbau und dem Arm, der den Ploppschutz hält...

Wenn Du einen einfachen Erzählertext hast, sollte der Ploppschutz zum Mund ebenfalls ca 4cm. sein. Wenn Du leise sprichst, kannst Du dichter rangehen bzw. die Empfindlichkeit hochregeln.

Bei lauten Takes sollte Dein Abstand größer werden bzw. die Empfindlichkeit heruntergeregelt werden. Dabei musst Du darauf achten, dass Du eine gute Schalldämmung hast. Sonst klingt das nach.

Der Rest ist Ausprobieren. da musst Du mit dem Mikro tüfteln, bis Du den richtigen Abstand raus hast. Manchmal sogar für jedes Hörspiel neu.

Ich bin nun kein T-Bone-Besitzer. Daher ist das ziemlich allgemein gehalten...


Bis dann.
 

Alibaba

Erik Albrodt
AW: Entfernung Mikrofon, Popkiller und Mund

Ich habe mal ein wenig im Web gesucht.
Als Vorbereitung, wenn alles da ist. Sieht gut aus, das alles diese Woche noch kommt :D

Jetzt mal eine Frage zum Popkiller. Wie groß sollte der Abstand zwischen Mikro und Popkiller und Popkiller und Mund sein.

Das man danach probieren muss, ist mir klar. Aber gibt es da richt Werte?

Aus meiner Erfahrung mit verschiedenen Studios gilt: Immer so nah wie möglich (man muss noch den text lesen können, ohne sich zu verrenken). Der Abstand zum Mikro sollte immer gleich bleiben auch bei lauten Stellen. Grund: Sofern Du nicht in einem Studio mit guter Schalldämmung bist, kommt mehr Raumhall auf die Aufnahme, je weiter Du vom Mikro weg bist. Und Raumhall ist immer ein K.O.-Faktor.

Ansonsten stimme ich mit Jeln absolut überein!
 
M

MacGyver

AW: Entfernung Mikrofon, Popkiller und Mund

Ich danke euch. Werde ich einfach mal testen müssen.
 

Hell Mood

'n Österreicher
Sprechprobe
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AW: Entfernung Mikrofon, Popkiller und Mund

Gebe Alibaba Recht: so nah wie möglich, um Raumeinflüsse zu minimieren. Es gibt allerdings verschiedene Situationen, wo man mit dem Abstand zum Mikro spielen sollte/könnte.

Doch Vorsicht vor dem so genannten "Nahbesprechungseffekt". Je näher man dem Mikro kommt umso mehr werden die Bassanteile des Signals. Dies ist allerdings bei Szenen, die "intim" klingen sollen - oder z.B. beim Erzähler - durchaus gewünscht, aber bei Szenen im Freien oder wenn der Eindruck entstehen soll, dass Personen weiter weg stehen, hat dieser auf der Aufnahme nix verloren. Bei der Postproduction bzw. beim Synchronisieren für Film wird gut und gerne der Lowcut (Highpass) bis um die 135Hz gesetzt. So ensteht ein natürlicher Klangcharakter, der dem natürlichen Höreindruck von sprechenden Personen im Freien entspricht.

Konzentriert euch mal auf den Klang von Stimmen, wenn z.B. auf dem Parkplatz eures Supermarkts des Vertrauens Leute miteinander reden. So gewinnt ihr einen Eindruck, wie das klingen kann bzw. muss. Oder schaut euch Filme an und achtet bewusst darauf, wie sich der Klang der Stimmen je nach Location bzw. je nach Raum ändert!

Für Jingles, Radioansagen, Kinospots sind tiefe Bassanteile ja fast schon Pflicht - also hier wird der Nahbesprechungseffekt durchaus genutzt und sogar Bassanteile in den Stimmen noch verstärkt.

Bei der Aufnahme mit Mic-PreAmps sollte man jedoch EQs eher sparsam bis gar nicht einsetzen, um im Nachhinein noch alle Möglichkeiten offen zu haben. Der Kompressor sollte ebenfalls nur Pegelspitzen abfangen und mit einer niedrigen Ratio arbeiten. Das alles sollte in der PostPro mit Soft- oder Hardware-Plugins erster Güte (in meinem Fall hauptsächlich UAD-Plugins) passieren. Der "Sound" wird allerdings beim Schnitt gemacht, aber wenn man sich im Vorfeld - sprich bei den Aufnahmen - schon Gedanken macht, dann ist die Nachbearbeitung umso einfacher!

LG
Hell Mood
 
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