• Blut-Tetralogie   Dark Space

Poldi

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Dragonbound - 3. Der Murog

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Erster Eindruck: Unter der Erde...

Lea und ihre Gefährten kommen auf ihrer Reise zwar gut voran, müssen aber langsam ihre Geldvorräte austocken. Da begegnen sie einem geheimnisvollen Mann, der ihnen von unvorstellbaren Schätzen in einem Höhlensystem berichtet. Doch die Sache hat einen Haken: Die unterirdischen Gänge werden gut bewacht...

Schon früh nach der ersten Folge ist bei der Europa-Fantasy-Reihe "Dragonbound" ein recht konstanter Veröffentlichungsrhythmus gefunden worden, sodass man nun schon in den Genuss der dritten Folge kommen kann. In "Der Murog" werden Lea und ihre Gefährten neuen Situationen entgegengestellt, ohne dass die Hauptgeschichte um den geheimnisvollen Pakt mit den Drachen sonderlich vorangetrieben wird. Vielmehr erfahren wir noch mehr über Chelandra, die fantasievolle Welt in der Lea gestrandet ist. Das Abenteuer mit dem Murog wäre an sich schon spannend, besonders gegen Ende, aber durch das Auftauchen von einer ziemlich schurkischen Bande wird die Folge noch einmal aufgewertet und erhält neue Impulse. Allerdings passt manchmal Leas umgangssprachlicher Ton nicht in die mittelalterliche Welt. Natürlich ist es logisch, dass sie als Frau aus der heutigen Zeit andere Redewendungen und Ausdrücke benutzt, dass alle anderen sie aber ohne Probleme zu verstehen scheinen, kann nicht immer nachvollzogen werden. Davon abgesehen bietet "Der Murog" kurzweilige Unterhaltung, zumal man Chelandra immer besser kennen lernt.

Als Berell, dem hinterlistigen Anführer der Bande, ist Wolfgang Noack zu hören, der mit harter Aussprache ziemlich fies wirkt und hörbar eine Bedrohung für die Helden der Geschichte darstellt. Kurt Glockzin spricht Valrotach, den geheimnisvollen Auftraggeber für die unterirdische Mission, mit sanfter, klarer Stimme und eingängiger Betonung. Jann Oltmanns ist in der Serie als Rodge zu hören, der Lea nicht immer freundlich gesonnen ist aber trotzdem nicht gänzlich unsympathisch wirkt. Weitere Sprecher sind Charles Lemming, Martin Sabel und Claudia Urbschat-Mingues.

Auch hier kann die akkustische Untermalung der Geschichte durchaus überzeugen. Oftmals werden mit lauter Musik und effektvollen Sounds dick aufgetragen - allerdings nur an den passenden Stellen. Durch die leiseren Parts kommt so eine Dynamik auf, die die Geschichte am Laufen hält und auf jede Szenerie gekonnt eingeht.

Das Artwork des Covers ist geblieben, der linke Teil ist von Leas geheimnisvoll im Schatten liegenden Gesciht geprägt, während rechts Bilder aus der Handlung gezeigt werden, dieses mal ganz in Rottönen gehalten. Das kleine Booklet liefert mit Texten über die wichtigsten Charaktere und die bisherigen Ereignisse einen guten Wiedereinstieg in die Handlung.

Fazit: Eine gute Folge der Serie, die mit einer kurzweiligen Geschichte zu unterhalten weiß.

VÖ: 15. Januar 2010
Label: Europa
Bestellnummer: 886975741823
 
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