Alex

"Sprechen ist Entscheiden" (G. Heidenreich)
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@skyline24 Da stimme ich dir zu. Es ist natürlich für Leute die sich dem HörbuchSprechen etwas intensiver widmen wollen und (wie ich selbst) noch nicht über langjährige Vorkenntnisse verfügen, recht schwierig gute gezielte Schulungsmaßnahmen zu finden. Bei diesem hatte ich den Eindruck das Preis/Leistung doch in einem gesunden Verhältnis stehen. Ich hatte ein alternatives Angebot im Münchner Raum wo ich fast rückwärts vom Stuhl gefallen bin...:p
 

skyline24

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Na dann wünsch ich dir viel Spaß, kleiner Tipp, so ich denn denn darf.

Notizbüchlein mitnehmen und alles aufsaugen wie ein Schwamm. Die Zeit ist zu kurz sich auch nur einen Moemnt lang etwas zu verweigern, weil es neu ist, oder ungewohnt. Und dann wenn alles vorbei ist, kannst du das was du nicht brauchst wegglegen. Meist merkt man dann viel Später den "aha" Effekt.
 

Der Waschbär

Raccoon Audio Records
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Ich mache grade einen Sprechkurs Modul BIK bei der Sprecherakademie in Frankfurt am Main.
Ist sehr cool und hilft ungemein.
Die Dozenten Andreas Schnell, Mario Belón und Radiomoderator von Antenne Frankfurt Tim Protzman sind echt super nette Mentoren.
Sie gehen genau auf einen ein und erkennen sehr schnell wo man Hilfe braucht und setzen ihr Wissen auf Punk ein.

Kann ich jedem empfehlen. Sowie " Der Kleine Hey " als Lernfiebel.
Ich freue mich schon auf die nächten Kurs Wochenenden.


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Gruß
Der Waschbär
 
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Dagmar

I'm not weird, I'm gifted
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Klar schneidet man dort sicher Sachen an, aber das ersetzt keine jahrelanges staatliches Schauspielstudium mit mindestens 2 Stunden Sprechuntericht pro Woche.
Durch kontinuität und Übung und dran bleiben kann man sich nur verbessern. Ich halte von diesen Workshops auch nicht viel, da werden Dinge und Quallifizierungen versprochen da sträuben sich mir die Haare.

Das mag stimmen wenn man Schauspieler werden will. Für Sprecher hingegen ist ein Schauspielstudium schön und hilfreich, aber absolut nicht ausreichend, in manchen Bereichen überflüssig. Viele ausgebildete Schauspieler sind hinter dem MIkro einfach furchtbar, bis sie genau das gelernt haben, was Mikrofonsprechen ausmacht - z.B. in Workshops ;) Die kommen halt von der "anderen Seite" als der talentierte Amateur, müssen sich Sachen abtrainieren die der Amateur sich antrainieren muss, und umgekehrt.
Wer wirklich mit dem Beruf des Sprechers liebäugelt sollte gute Workshops bei Leuten aus der Branche machen (zwingend, außer vielleicht bei den ersten Workshops wo man nur mal reinschnuppern will! Dozenten die nicht aus der Branche kommen kennen den Markt und die Anforderungen nicht. Die bringen euch nett Sprechen bei, aber helfen nicht, auf dem Markt Fuß zu fassen!). Also unbedingt recherchieren und rausfinden: wer sind die Dozenten, was machen die, wo finde ich was über die und was steht nur im Kurzlebenslauf des Workshopanbieters, weil es sich so toll liest...
Zwischen den Workshops dann das gelernte umsetzen durch üben üben üben üben und gaaaaaaaaaaanz viel anhören, von anderen, von sich selbst, immer wieder hitnerfragen, lernen Geschmack und Handwerk zu trennen, konkret benennen zu können ob man nur die Stimme nicht mag, oder ob es einfach nicht gut gesprochen ist.

300 Euro für 2 Tage Workshop ist völlig normal - mit 200-400 Euro pro Tag muss man rechnen und das sollten Leute, die aus der Branche kommen auch wert sein. (Wenn der Dozent von der Branche keine Ahnung hat und nur auf wichtig tut ist es überteuert... siehe gewisse "Akademien" an denen man ein Diplom für Modelsein und jeden anderen Medienpups bekommen kann wenn man durch Anwesenheit glänzt...). Der Grund für die Preise ist auch ganz einfach: in der Zeit kann der Dozent (der hoffentlich dick in der Branche "drin" ist und daher Gott und die Welt kennt und weiß wie man heute arbeitet und auftritt, und nicht einfach nur was von "es werden ja auch junge frische unverdorbene Stimmen immer gesucht" faselt) nämlich keinen Werbespot für nen Haufen Asche sprechen. Und das muss er ja irgendwie kompensieren ;)
 

Klaus_Nb

Hmm.
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Workshops kenne ich als Amateurmusiker; gibt immer einen Motivationsschub - allerdings fällt es mir schwer, da viel mitzunehmen. Meistens zwei oder höchstens drei Dinge. Deshalb habe ich mir eine Sprechtrainerin gesucht, bei der ich anfangs alle 14 Tage eine Stunde hatte, jetzt so alle drei Wochen einmal. Bringt mir persönlich mehr, regelmäßig Unterricht zu nehmen als 48 Stunden Crashkurs.

Wobei dabei ein Nachteil ist, dass meine Trainerin absolut keine Erfahrung mit Mikrofonsprechen hat (kommt vom Theater). Aber ich will das ja auch nur als Hobby betreiben ;-) und am dialektfreien Bühnendeutsch arbeiten.
 

skyline24

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Das mag stimmen wenn man Schauspieler werden will. Für Sprecher hingegen ist ein Schauspielstudium schön und hilfreich, aber absolut nicht ausreichend, in manchen Bereichen überflüssig. Viele ausgebildete Schauspieler sind hinter dem MIkro einfach furchtbar, bis sie genau das gelernt haben, was Mikrofonsprechen ausmacht - z.B. in Workshops ;) Die kommen halt von der "anderen Seite" als der talentierte Amateur, müssen sich Sachen abtrainieren die der Amateur sich antrainieren muss, und umgekehrt.
Wie ich schon meinte.

Bezog sich mein Post Allgemein auf Kunst und Schauspiel da es hier öfter auftauchte. Aber was du schreibst hat Hand und Fuß
 

charly

(früher: oxytocinated)
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Hey :)

Übrigens, am 01.04 - 02.04. ist ein Hörbuchsprecher Workshop in Berlin
bei words-and-music in Berlin (bei jenem Peter Eckhard Reichel der auch den geposteten Beitrag erstellt hat). Ich werde dort sein. Falls jemand interesse hat, es sind wohl noch wenige Plätze frei.

https://www.words-and-music.de/index.php?kategorie=eb320e48-db8e-44a1-856f-2f0e39a2e865
Erzähl bitte danach mal wie es war. Ich werde es mir so kurzfristig nicht leisten können, da es das Angebot aber scheinbar häufiger gibt, würde ich evtl. ein anderes Mal machen.

Interessant klingt auch das hier: 16.-22.07.17 | Atem und Stimme – Intensivwoche, ist allerdings auch teurer.
Darauf bin ich gestoßen, weil ich gerade das Buch "Vorlesen und Vortragen leicht gemacht" von Uwe Schürmann lese, der dieses Seminar mit leitet und mir das Buch sehr zusagt.


Ich hab einen 4-Wochenkurs in Berlin gemacht, an der Akademie für professionelles Sprechen. Kostenpunkt weiß ich nicht mehr, die sind aber teurer geworden... unter 2000 Euro denk ich eher nicht. Dann hab ich noch weitere Workshops u.a. in München gemacht, ca. 800 Euro für 2 Tage jeweils, glaub ich. Und das ist ein Preis der völlig ok ist.
Was genau war das denn für ein Kurs in Berlin? Das würde mich näher interessieren.


Liebe Grüße,
~charly
 

Alex

"Sprechen ist Entscheiden" (G. Heidenreich)
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Erzähl bitte danach mal wie es war. Ich werde es mir so kurzfristig nicht leisten können, da es das Angebot aber scheinbar häufiger gibt, würde ich evtl. ein anderes Mal machen.
Ahoi,
klar werde ich berichten. Und richtig, dieser Workshop findet scheinbar regelmäßig statt.
Ich freu mich schon sehr drauf.
 

Comewhatmay

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Ich frage mich immer, ab wann kann man wie gut sein Leben damit bestreiten? Wenn ich mir vorstelle, dass ich aus meinem sehr guten Angestelltenverhältnis aussteigen würde, damit ich Vollzeit-Sprecher werden könnte...da müsste man mir vermutlich schon eine Synchronrolle oder ähnliches für einen/mehrere feste Charactere anbieten, wo ich mir sicher wäre, dass auch stets genug Aufträge rein kommen. Oder stell ich mir das falsch vor? Prinzipiell ist man doch selbstständig und muss sich verkaufen? Urlaub = kein Einkommen? Und der Markt ist gut umkämpft, wenn ich mich so umschaue. Wieviele können da wirklich gut von leben, hat da jemand eine Ahnung / Erfahrung? Würde mich mal interessieren :).
 

wer.n wilke

wer.n the voice
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... nunja: Sprecher im Angestelltenverhältnis sind eher die Ausnahme, absolut. Tatsächlich befindest Du Dich da im freien (freiberuflichen) Fall. Natürlich gibt es einige, die als Quereinsteiger ne gute Quote erzielen, etliche, die das so nebenher machen, sonst als Schauspieler auf der Bühne stehn (+ TV & Film) oder ganz andere Berufe ausüben. Das hängt auch von Deinem Talent ab, nicht allein vom Sprech-, sondern auch vom Selbstvermarketingtalent. Bei Deiner Stimme und Stimmlage hättest Du als werblicher Sprecher sicher eine gute Chance, denk ich. Klar, einige (wenige) leben sehr gut davon, andere haben ein gutes Auskommen - viele dümpeln so am Rande mit. Also: probiern geht über studiern - und: "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit." Such Dir n guten Sprechcoach - dazu ist ja schon was geschrieben worden hier - und probiers einfach.
 

charly

(früher: oxytocinated)
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Such Dir n guten Sprechcoach - dazu ist ja schon was geschrieben worden hier - und probiers einfach.
Ich beschäftige mich im Zuge der Businessplanerstellung ja auch mit Comewhatmays Frage und finde es schwierig für die Finanzplanung eine Einschätzung zu machen, wie das Auftragsvolumen aussehen könnte.
Zwar gibt es ja online Preislisten, z.B. des VDS oder von BrilliantVoice, aber ich finde es (noch) schwierig damit tatsächliche Kalkulationen zu machen.
Daher würde ich mich über konkretere Erfahrungsberichte freuen.
Ich kann meine Fragen auch gern konkretisieren, dann ist es vermutlich leichter sie zu beantworten.

In einem Existenzgründungsseminar wurde zum Thema Marktvorschung die "Hausaufgabe" gegeben einen Fragenkatalog an potentielle Kunden/Auftraggeber oder ggf. auch an (in meinem Fall) andere Sprecher rauszuschicken, um mehr Einblicke zu bekommen; ich scheue mich aber davor ungefragt einfach professionelle Sprecher anzuschreiben und da um Mithilfe zu bitten. Wenn sich also hier jemand von den Profis bereit erklärte mir einige Fragen zu beantworten, wäre ich sehr dankbar :)

"Einfach probieren" ohne die richtige unternehmerische Vorbereitung ist mir nämlich zu riskant ;)
 

Grissom

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Ich kann dir direkt einen tollen Sprecher Coach empfehlen. Hau @wer.n wilke an, der macht einen super Job. In den letzten Monaten hab ich unendlich viel bei ihm lernen können.
 

frog25

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@Comewhatmay
Ich habe diesen Schritt vor knapp zwei Jahren gewagt. War vorher Controllerin in einem IT Unternehmen und habe nur nebenbei hobbymäßig gequasselt. Der Stress in der Arbeit wurde immer mehr, die Nerven lagen nur noch blank. Aber: ich wusste nur zu gut, dass ich fürs berufliche Sprechen nicht genug bin. Das Problem: mir fehlte die Zeit neben dem Beruf, um ernsthaft weiterzumachen. Also - was tun? Für mich die Lösung: ganz oder gar nicht.
Zu dem Zeitpunkt, als ich meine Kündigung abgegeben habe, hatte ich allerdings bereits ein Schauspielgrundstudium, einige Sprecherkurse und Privatunterricht genommen. Und auch schon einige Kontakte geknüpft.
Wie Werner sagt: Marketing ist mindestens genauso wichtig, wie das Sprechen.
Wenn ich nicht nebenbei Singen würde, käme nicht genug Geld rein. Aber gut, das ist ja auch mit der Stimme arbeiten. Ansonsten kommt bei mir das meiste durch Imagefilmchen, Schulungsfilme, Deutschkurse fürs Goethe-Institut, ein paar Filmtrailer. Werbung kann und will ich nicht. Hörbücher kommen immer mehr rein. Da erscheinen dieses Jahr hoffentlich auch noch ein paar.
Ausruhen kann ich mich auf jeden Fall nicht. Ich schicke am laufenden Band Bewerbungen raus.
Aber: wenn du es willst, dann geht es auch. Man muss vielleicht manchmal etwas erfinderisch werden, wenn der "normale Weg" nicht funktioniert. Aber das liegt an einem selbst.
Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich es gewagt habe. Die Vorstellung, am Monatsende wieder bis spät in die Nacht über Reports gebeugt zu sitzen und irgendwelche Erklärungen für Vorstände oder Investoren zu finden, die sich gut anhören, aber schlechtes darstellen, möchte ich gar nicht mehr bis zu mir durchdringen lassen.
Wenn du dich durchringst, wünsche ich dir auf jeden Fall viel Glück und Erfolg!

Und wie gesagt (ehe irgendwelche Stimmen kommen, die das, was ich gesagt habe, zerbröseln): das war nur mein Weg. Bei jedem geht es anders.
 

Comewhatmay

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@frog25 , danke für deine Story!
Da bist du einen mutigen Schritt gegangen.
Freut mich, dass du deinen Weg gefunden hast :).
Denke, dass ich mich da erstmal herantasten muss, ob es überhaupt irgendwann mal in diese professionelle Richtung gehen soll.
 
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